Wie behält die Apotheke Patientenanfragen im Blick?

Seit diesem Monat können Apothekenkunden und -kundinnen über mein-apothekenmanager.de auch via Chat mit der Apotheke ihrer Wahl kommunizieren. Allerdings muss die Apotheke selbst ein Auge auf die im DAV-Portal eingehenden Nachrichten haben. Eine automatische E-Mail bei jeder Patientenanfrage gibt es nicht. Vielmehr erhalten Apotheken eine solche Mail lediglich in „zyklischen Abständen“, wie der DAV erklärt. 

Schon seit einiger Zeit können Verbraucher:innen unter www.mein-apothekenmanager.de nach Apotheken in ihrer Nähe suchen, die Corona-Schnelltests anbieten oder digitale Impf- und Genesenenzertifikate ausstellen. Seit Oktober bietet das Portal des Deutschen Apothekerverbands (DAV) einen weiteren Service an – eine Chatfunktion. Voraussetzung ist, dass zum einen die Apotheke die neue Funktion freischaltet. Zudem müssen sich interessierte Kunden und Kundinnen registrieren (Achtung: Bestätigungsmail landet gerne im Spamordner). Ist dies erledigt, können Kundinnen und Kunden sich bei mein-apothekenmanager unkompliziert eine Apotheke aussuchen und einen Chat mit dieser beginnen. Die Frage ist nur, ob diese auch umgehend antwortet.

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Nachdem die neue Funktion aktiviert war, gab es Apotheken, die irgendwann eine E-Mail erhielten, dass eine Anfrage eingegangen sei – und zwar vor sechs Tagen. Das macht natürlich keinen guten Eindruck auf Patienten und Patientinnen, die sich mit einer Frage an die Apotheke richten. In Facebookgruppen von Apotheker:innen wurde das Problem diskutiert. Die DAZ fragte daraufhin beim DAV nach, was es damit auf sich hat. Gibt es wirklich keine umgehende Benachrichtigung? Oder ist diese nur versteckt?

Gute zwei Wochen später hat der DAV nun geantwortet: „Die Apotheken erhalten nach einer Patientenanfrage in zyklischen Abständen einen Hinweis per Mail, dass neue Nachrichten eingegangen sind. Zusätzlich wird am Menüpunkt selbst eine Kennzeichnung (Nachrichtenbubble) vorgenommen, die auf neue Anfragen hinweist.“

Tatsächlich: Wer sich im Portal aufhält, sieht die eingehenden „Anfragen“ – wer ein Auge darauf hat, kann also bequem und schnell chatten. Man muss eben nur wissen, wohin man schauen muss, um auf dem Laufenden zu bleiben. Die Hinweis-E-Mails in den nicht näher präzisierten „zyklischen Abständen“ helfen dagegen kaum weiter, will man eine allseits zufriedenstellende Kundenkommunikation per Portal-Chat bieten.

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