Schleim im Hals ist ein unschöner Nebeneffekt von grippalen Infekten und wird begleitet von häufigem Räuspern und Husten. Meist tritt das Schleim-Symptom in Kombination mit starkem Schnupfen auf. Schließlich hängen Nase, Rachen und Hals eng miteinander zusammen. Obwohl die Erkältung abklingt, hält sich Schleim gern hartnäckig. Diese fünf Hausmittel können helfen den Schleim im Hals loszuwerden.
1. Viel trinken
Trinken klingt vermeintlich einfach. Trotzdem vergessen viele Menschen ausreichend Flüssigkeit zu sich zu nehmen. Insbesondere, wer an einer Erkältung leidet, hat einen erhöhten Bedarf. Ideal geeignet sind ungesüßte Tees und Wasser. Davon können Sie so viel trinken, wie sie wollen, da keine bedenklichen Inhaltsstoffe enthalten sind. So spülen Sie den unangenehme Schleim raus und verflüssigen festsitzenden Schleim, sodass er besser abfließen kann.
2. Reinigende Nasendusche
Hilfsmittel, die ohne Chemie auskommen, schonen die Schleimhäute und sorgen für einen nachhaltigen Effekt. Ein einfaches und sehr effektives Mittel Schleim im Hals loszuwerden, ist eine Nasendusche. Sie verwenden die Nasendusche in Kombination mit einem schonenden Nasenspül-Salz. Es kommt ohne Konservierungsstoffe und chemischen Zusätze aus und sorgt dafür, dass der Schleim sanft aus dem Nasen-, Rachen- und Halsbereich gespült wird. Zusätzlich befeuchtet der Vorgang die Schleimhäute und stabilisiert sie wieder. Das sorgt nicht nur für schnelle Abhilfe, sondern beugt auch neuen Infekten vor. Gute Nasenduschen finden Sie in verschiedenen Apotheken oder hier online.
Tipp: Für Allergiker ist eine Nasendusche ebenfalls eine gute Investition, denn Allergiker kennen die unangenehmen Symptome einer Allergie, zu denen auch Schleim und Kratzen im Hals gehören können.
3. Antibakterieller Ingwer
Ingwer gilt als natürliches Heilmittel und soll dank seiner antibakteriellen Wirkung Infektionen heilen können. Die Infektion, die den Schleim hervorruft, wird auf diese Weise ohne Chemie bekämpft. Am besten verwenden Sie eine frische Ingwerwurzel und gießen sie mit heißem Wasser auf. Ingwer finden Sie in jedem Supermarkt. Wer den scharfen Geschmack nicht mag, kann Zitrone dazu geben. So schmeckt der Tee angenehm säuerlich und die Schärfe tritt in den Hintergrund. Eine süße Note können Sie hinzufügen, wenn Sie Honig in den Tee geben. Zitrone hat den positiven Nebeneffekt, dass sie viel Vitamin C enthält. Das stärkt das geschwächte Immunsystem zusätzlich. Wer nach einer einfachen Zubereitungsmöglichkeit für den gesunden Tee sucht, findet hoch konzentrierten Ingwer im Einzelhandel oder im Netz auch als Bio-Ingwer-Saft.
4. Natürlicher Apfelessig
Apfelessig soll die Eigenschaft haben, Schleim im Hals zersetzen zu können. Vermischen Sie zwei Esslöffel mit warmem Wasser und gurgeln Sie damit. So werden Sie den lästigen Schleim los und spülen die Bakterien raus. Achten Sie beim Kauf des Apfelessigs darauf, dass es sich um unbehandelten und naturtrüben Apfelessig handelt. Nur darin sind wertvollen Inhaltsstoffe wie verschiedene Vitamine und Spurenelemente enthalten. Hier finden Sie beispielsweise einen naturtrüben Bio-Apfelessig auf Amazon.
5. Lindernder Honig
Honig kann eine wohltuende und lindernde Wirkung auf gereizte Schleimhäute haben. Er legt sich auf die Schleimhäute und soll den Hustenreiz mindern. Außerdem können Sie damit verschiedene Tees süßen. So schmecken Ingwertee und Co. besser und es fällt noch leichter viel Flüssigkeit aufzunehmen.
Schleim im Hals: Häufige Ursachen
Es gibt verschiedene Gründe für einen verschleimten Hals. Die klassische Erkältung bringt häufig Schleim mit sich, der mit dem Abklingen der Erkältung langsam verschwindet. Folgende drei Ursachen kommen ebenfalls häufig vor, sind allerdings hartnäckiger und können chronisch werden.
Chronische Nebenhöhlenentzündung
Typisches Symptom einer chronischen Nebenhöhlenentzündung ist Sekretfluss, der erst aus der hinteren Nase in den Nasenrachen und dann in den unteren Rachenbereich fließt. Oftmals wird eine chronische Sinusitis verkannt, weil der Schleim im Rachen, der auch zu Reizhusten, Kloßgefühl und Räusperzwang führen kann, nicht mit der Krankheit assoziiert wird. Chronische Entzündungen der Nebenhöhlen entstehen meistens durch einen verschleppten Schnupfen bei gleichzeitig engen Nasenhaupthöhlen, einer schiefen Nasenscheidewand oder vergrößerten Nasenmuscheln. So ist die Belüftung der Nase eingeschränkt und die Nase kann einen Infekt schlechter abwehren, sodass Schleimhautschwellungen im Bereich der tiefen Nasenabschnitte verbleiben und sich zu chronischen Entzündungen entwickeln können. Schleim im Hals kann dann zum ständigen Begleiter werden und im Alltag stören.
Allergische Erkrankungen
Eine Inhalationsallergie, also eine Allergie auf Allergene, die durch die Atemwege eintreten wie Pollen, Tierhaare, Hausstaubmilben oder Schimmelpilzsporen, können zu einem ständigen Reizzustand der Rachen-, Kehlkopf- und Nasenschleimhäute führen. Vermehrter Schleim im Hals kann dann häufig auftreten. Insbesondere Menschen, die anfällig für ganzjährige Allergene wie Hausstaubmilben, Schimmelpilze und Tierhaare sind, ist dieser Zustand belastend. Eine saisonal bedingte Allergie wie Heuschnupfen ist meist zu bestimmten Jahreszeiten akut und klingt anschließend wieder ab.
Chronische Mundatmung
Menschen atmen durch die Nase, denn die Nase wärmt, filtert und befeuchtet die einströmende Luft, bevor sie in die tiefen Atemwege strömt. Doch häufig atmen Menschen, statt durch die Nase, durch den Mund. So gerät trockene Luft unter Umgehung der Nase direkt in den Hals und kann dort zu trockenen Schleimhäuten führen. Die Folge kann eingedicktes Sekret sein, was als Schleim im Hals wahrgenommen wird.
Hinweis: Dieser Artikel enthält allgemeine Informationen und kann keinen Arztbesuch ersetzen.
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