Im Landkreis Miesbach verharrt die Tourismusbranche weiterhin in der Corona-Zwangspause. Der Beirat der Tegernseer Tal Tourismus GmbH hat die Regierung nun dazu aufgerufen die Regeln anzupassen, sonst weichen die Touristen in andere Gebiete aus.
Die weiterhin hohen Inzidenzwerte im Landkreis Miesbach verhindern, dass die dortige Tourismusbranche öffnen darf. Das lukrative Geschäft über die Pfingstferien droht auszufallen.
Der Beirat der Tegernseer Tal Tourismus GmbH ("TTT") sah sich deshalb gezwungen, einen Notappell an Staats- und Bundesregierung zu richten. Laut einem Bericht des "Merkur" ist seine zentrale Forderung, dass sich Öffnungen nicht ausschließlich nach der 7-Tages-Inzidenz richten dürfen.
Urlaub im Risikogebiet erlaubt – aber nicht in Bayern
Für Unverständnis sorgt die neue Einreiseverordnung der Bundesregierung, die Reisen in einfache Risikogebiete ohne anschließende Quarantäne ermöglicht. In Bayern sei aber Urlaub nur möglich, wo die Inzidenz unter 100 liegt.
Bereits gebuchte Reisen müssen wieder storniert werden. Die Gäste würden nun stattdessen wohl ins Ausland nach Österreich oder Italien fahren. Dort seien die Inzidenz aber teilweise deutlich höher. Der Tourismusbeirat sagt dazu: "Dies ist eine finanziell und moralisch nicht mehr auszuhaltende Situation."
Der Beirat sieht in möglichen Öffnungen für Tourismus, Gastronomie und Kultur keine Gefahr. Unter Einhaltung strenger Hygienekonzepte sei das möglich. Die Widersprüche bei den aktuellen Regelungen verstehe niemand mehr. "Die Regeln müssen durchdachter werden."
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