Aktuell findet die europäische Impfwoche statt. Doch nicht nur inEuropa, sondern global wird für das Impfen geworben: Vor allem die jüngsten Masernausbrüchebereiten der Welt Sorgen – und das in Ländern wie den USA, die sich im Jahr2000 eigentlich als frei von Masern erklärt hatten. Am vergangenen Mittwochmeldeten dort die Centers for Disease Control and Prevention die höchstenMasernzahlen seit 2000. Derweil fordert in Deutschland der Ethikrat eine „differenziertereDebatte zur Impfpflicht“: Es soll nicht nur um Kinder, sondern auch um Erwachsenegehen.
Eigentlich wurde der gesamte amerikanische Kontinent EndeSeptember 2016 als frei von Masern erklärt. Die USA gelten bereits seit dem Jahr 2000als masernfrei. Dennoch: In den USA traten 2014 mit 667 Fällen zuletzt die meistenMasernerkrankungen in einem Jahr auf. Sie wurden vornehmlich aus nichtgeimpften Amish-Gemeinschaften gemeldet. Viele weitere Fälle wurdenwahrscheinlich aus den Philippinen eingeschleppt.
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Am vergangenen Mittwoch meldete die US-GesundheitsbehördeCDC (Centers for Disease Control and Prevention) eine neue Rekordzahlvon Masern-Fällen: „Das ist die höchste Zahl von Fällen, die seit der Eliminierung der Masern indiesem Land im Jahr 2000 in den Vereinigten Staaten gemeldet wurde“, zitiert dieDeutsche Presse-Agentur (dpa) die CDC. Demnach ist die Zahl der gemeldetenKrankheitsfälle aus 22 Bundesstaaten am Mittwoch auf 695 gestiegen.
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Die jüngsten Ausbrüche seien (ähnlich 2014) die Folge vonungeimpften Reisenden, die die Krankheit in die USA importiert hätten, erklärtdie CDC. Die hohe Zahl sei vor allem auf größere Ausbrüche im US-StaatWashington sowie in der Stadt und im gleichnamigen Bundesstaat New York seitEnde 2018 zurückzuführen.
Je länger die Ausbrüche andauerten, desto größer seidie Wahrscheinlichkeit, dass die Krankheit wieder in den USA Fuß fassen könne, heißtes außerdem. Schuld am unzureichenden Impfschutz seien unter anderemFehlinformationen über die Sicherheit von Impfstoffen.
Auch in Europa steigen dieMasern-Zahlen weiter an.Besonders vom Anstieg betroffen sind Frankreich, Polen, die TschechischeRepublik, Belgien, Bulgarien und Irland.
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