Acht Antigen-Schnelltests hat das BfArM mittlerweile auch für Laien zugelassen. Mit dabei sind auch die ersten beiden Speicheltests. Doch bevor man in das Röhrchen spuckt, sollten die Anwender:innen einen wichtigen Punkt berücksichtigen.
Stetig erweitert sich die Liste der sonderzugelassenen Corona-Antigen-Schnelltests auf der Seite des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM). Mittlerweile stehen acht Laientests bereit, die meisten nutzen für den Nachweis von akuten Infektionen mit SARS-CoV-2 einen Abstrich aus der Nase. Doch auch zwei Speicheltests konnten das BfArM überzeugen:
- Coronavirus (2019-nCoV)-Antigentest von Beijing Hotgen Biotech Co., Ltd
- AMP Rapid Test SARS-CoV-2 Ag Sputum von Ameda Labordianostik GmbH
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Der chinesische Test von Hotgen soll eine Sensitivität von 96 Prozent aufweisen und eine Spezifität von 99,78 Prozent. Die Sensitivität des AMP Rapid Tests liegt laut Hersteller bei 92,2 Prozent, die Spezifität bei 100 Prozent. In Österreich ist der Test bereits seit Längerem auf dem Markt, der Hersteller weist in der dortigen Gebrauchsanweisung darauf hin, dass man vor der Probenentnahme mindestens zehn Minuten lang nichts in den Mund nehmen sollte – kein Essen, kein Getränk, keine Süßigkeiten, kein Kaugummi, kein Arzneimittel, kein Tabak.
Voraussetzung für die Sonderzulassung seitens des BfArM ist eine leichte Probenentnahme. Problematisch könnten Spucktests für Patient:innen mit Mundtrockenheit, zum Beispiel aufgrund der Einnahme bestimmter Arzneimittel sein, wie zum Beispiel von Anticholinergika, Beta2-Sympathomimetika, Antidepressiva, Anxiolytika, Neuroleptika, Antihistaminika der ersten Generation und Krebsmedikamenten.
Vertrieben werden die Tests über Apotheken, Drogerien und Discounter.
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