Der effektivste Sport gegen ungesundes Bauchfett? Intervalltraining

In den vergangenen Jahren ist hochintensives Intervalltraining, auch HIIT genannt, immer populärer geworden. Aber mindestens ebenso intensiv wird seitdem darüber gestritten, wie gesund das Training unter hoher Belastung eigentlich ist. Bei HIIT geht es darum, für eine kurze Zeit mit maximaler Intensität Sport zu treiben. Ziel ist die Muskelerschöpfung und die maximale Sauerstoffaufnahme im Muskel herbeizuführen. Ein Workout dauert maximal eine halbe Stunde. Dabei soll das Herz-Kreislaufsystem herausgefordert – aber nicht überfordert werden. Vor allem Leistungssportler trainieren schon länger nach dieser Methode. Jetzt, da HIIT auch im Breitensport so beliebt ist, fragen sich natürlich viele, wie gesund das Training bis nahe an die Erschöpfung eigentlich ist.

Es bestehen keine Zweifel, dass HIIT für die allermeisten zu einem Zuwachs beim sogenannten VO2max führt – der maximalen Fähigkeit des Körpers, Sauerstoff aufzunehmen. Mit diesem Wert wird auch der Grad der Fitness ermittelt. Die Verbesserung fällt in der Regel größer aus, als bei vergleichsweise moderateren Sportarten wie etwa Laufen oder Schwimmen. Das ist schon einmal sehr gut, denn ein hoher VO2max-Wert geht meist einher mit der Aussicht auf ein langes Leben.

Noch größere Effekte haben Untersuchungen beim besonders ungesunden Bauchfett nachweisen können. Das Körperfett verringert sich im Vergleich zu anderen Sportarten in dieser Region überdurchschnittlich. Außerdem wirkt HIIT positiv auf den Blutzuckerspiegel  – was wiederum die Einlagerung von neuem Fett im Körper verlangsamt. 

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Auch auf das Gehirn wirkt das Fitness-Training sehr gut. Sowohl bei jüngeren als auch bei älteren Sportlerinnen und Sportlern verbesserte sich das Gedächtnis deutlich stärker als im Vergleich zu anderen Trainingsarten. Offensichtlich aktiviert nur das fordernde Training in den Muskeln die starke Produktion von Lactaten – einem Stoff, der wiederum in Gehirn geschwemmt wird und dort die Entstehung von neuen Verbindungen und Blutverbindungen fördert. Die Gefahr einer Demenzerkrankung sinkt damit deutlich.

Herz- und Kreislauf müssen die Belastung aushalten

Trotz der nachgewiesenen positiven Effekt sollte man beim HIIT-Training einige Dinge beachten. Vor allem Anfänger sollten sicher sein, dass ihr Herz-Kreislaufsystem gesund ist und die intensiven Anforderungen gut verkraftet. Außerdem fordert HIIT die Gelenke stark – deswegen sollte man vor allem bei Übergewicht vorsichtig sein. 

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