Im September gaben 45 Prozent der Deutschen an, auf mindestens einen Meter Abstand zu anderen Menschen zu achten. Im April waren es noch 59 Prozent.
Das Leben der Menschen in Europa hat sich seit März radikal gewandelt, mittlerweile aber sind viele im neuen Corona-Alltag angekommen. Mit dem Verlauf der Pandemie veränderten sich auch die Ängste der Menschen, das Vertrauen, das Bewusstsein für Regeln und das eigene Risiko.
Unter der Leitung des Hamburg Center for Health Economics (HCHE) wurden im April, Juni und September jeweils mehr als 7000 Menschen in Deutschland, Dänemark, Frankreich, Italien, den Niederlanden, Portugal und Großbritannien zu verschiedenen Themen befragt, vom Händewaschen über die Impfbereitschaft bis hin zu Fans bei Fußballspielen. Fünf Beobachtungen im Überblick:
1. Das Infektionsrisiko steigt – aber Hände waschen?
Als das Coronavirus Deutschland im Frühjahr erreichte und die Menschen begannen, Abstand zu halten und sich gründlich die Hände zu waschen, endete die Grippewelle abrupt. Es war ein unfreiwilliges Experiment, das zeigte, wie zuverlässig einfache Maßnahmen vor Infektionen schützen können. Mit Blick auf den nahenden Winter wäre es wichtig, die Regeln weiterhin einzuhalten. Doch die Menschen in Deutschland scheinen das Interesse daran zu verlieren.
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