Zwei Masken übereinander schützen besser

Je besser eine Maske passt, desto dichter schließt sie mit dem Gesicht ab und desto effektiver schützt sie. Die CDC fanden nun, dass das Tragen von zwei Masken übereinander (Stoffmasken über Mundnasenschutzmasken) wirksamer Aerosole zurückhält als die jeweiligen Masken allein. Tragen beide Kontaktpersonen doppelte Masken reduzierte sich die Exposition des Empfängers um 96,5 Prozent. Auch das Verknoten von Ohrschlaufen war effektiv.

„Masken reduzieren die ausgeatmeten Atemtropfen und Aerosole von infizierten Trägern erheblich und verringern die Exposition von nicht infizierten Trägern gegenüber diesen Partikeln“, schreiben die CDC (Centers for Disease Control and Prevention). Wie gut das funktioniert, hängt wesentlich von der Passform der Masken ab – je enger die Maske mit dem Gesicht abschließt, desto weniger Luft tritt ungefiltert an den Rändern aus. In der Regel sitzen Stoffmasken oder Mund-Nasenschutzmasken (MNS) lockerer als FFP-Masken.

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Wer die Amtseinführung von Präsident Joe Biden in den USA verfolgte, sah, dass viele Teilnehmer sogar zwei Masken übereinander trugen. Ergibt das Sinn? Zwei Studien der CDC, der US-amerikanischen Zentren für Krankheitskontrolle und -prävention, stützen diese Idee nun.

In zwei Labormodellen versuchten die CDC die Passgenauigkeit und damit die Filtration der Masken zu erhöhen – durch das Tragen verschiedener Masken übereinander (Double-Masking) oder durch das Verknoten der Ohrschlaufen eines MNS und Einschlagen des zusätzlichen Maskenmaterials (Verknotete und eingeschlagene Maske). Die verschiedenen Experimente führten die CDC mithilfe von Elastomer-Kopfformen durch, die Aerosole (0,1-7 μm Kaliumchloridpartikel) aus einem Mundstück produzierte – dies sollte eine hustende Person simulieren. Interessiert hat, wie effektiv die Maskenmodelle die Menge der Partikel während des Hustens zurückhielten (Experiment 1) und die Exposition anderer Personen gegenüber Aerosolen während der Atmung reduzierten (Experiment 2).

Zwei Masken blockieren 92,5 Prozent der Hustenpartikel

Dabei untersuchten die Wissenschaftler:innen im ersten Experiment die Blockadefunktion von drei Maskenmodellen: eine dreilagige Mundnasenschutzmaske allein, eine dreilagige Stoffmaske (Baumwolle) allein und eine Maskenkombination aus MNS und Stoffmaske übereinander. Die Ergebnisse des ersten Experiments zeigten, dass eine ungeknotete MNS-Maske allein 42 Prozent der Partikel zurückhielt, die Stoffmaske allein lag etwa im gleichen Bereich mit 44,3 Prozent der Partikel. Hingegen blockierte die Kombination aus MNS und Stoffmaske 92,5 Prozent der Hustenpartikel.

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