Putzmittel-Rückruf: Verletzungsgefahr durch unsichere Spritzflasche

Henkel ruft den Reiniger Bref Power Bakterien & Schimmel zurück

Der Putzmittel-Hersteller Henkel ruft ein Reinigungsmittel zurück. Offenbar ist bei einigen Spritzflasche der Sprühkopf defekt, wodurch der aggressive Reiniger unkontrolliert austreten kann. Gelangt die chemisches Flüssigkeit beispielsweise in die Augen, sind Verletzungen möglich, warnt der Hersteller.

Vom Rückruf betroffen ist das Putzmittel „Bref Power Bakterien & Schimmel“. Zu erkennen sind die betroffenen Produkte an der Produktionsziffern. Endet diese mit der Zahl „17“ oder „18“ sollte die Spritzflasche nicht mehr verwendet werden. Die Kennziffer ist auf der Rückseite der Flasche am Flaschenhals zu finden.

Betroffene Flaschen bitte nicht mehr verwenden

„Auch wenn Sie das Produkt bereits verwendet haben und die Flasche voll funktionstüchtig zu sein scheint, möchten wir Sie dennoch vorsorglich bitten, das Produkt nicht mehr weiter zu verwenden“, schreibt Henkel in einer Kundeninformation. Es sollte auch keinesfalls probiert werden, den Sprühkopf wieder auf die Flasche aufzusetzen, falls dieser bereits abgefallen ist.

Reiniger soll nicht in den Supermarkt zurückgebracht werden

Henkel bittet die Kunden, die eine der oben genannten Reiniger gekauft haben, sich an die hauseigene Verbraucherberatung zu wenden. Als Entschädigung bekommt jeder Kunde dann einen Gutschein im Wert von 5 Euro zugeschickt. Laut Henkel wird der Rückruf nicht wie üblich über die Stelle des Einkaufs abgewickelt. Stattdessen bittet der Hersteller die Kunden, das betroffene Produkt selbst zur Entsorgung zum örtlichen Wertstoff- beziehungsweise Recyclinghof zu bringen.

Haut- und Augenschäden mögliche

Falls der Reiniger auf die Haut oder in die Augen gelangt, sollte die Stelle einige Minuten lang behutsam mit Wasser ausgespült werden, warnt der Hersteller. Falls Kontaktlinsen vorhanden sind sollten diese nach Möglichkeit entfernt werden. Wenn der Schmerz in den Augen nach einiger Zeit nicht nachlässt, sollte ein Arzt kontaktiert und die Verpackung oder das Kennzeichnungsetikett vorgezeigt werden. (vb)

(Bild 1: exclusive-design/fotolia.com)

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