Die Zusammensetzung des mikrobiom — die unzähligen Bakterien, Pilze und Viren besiedeln unsere Körperoberfläche, Haut, Darm oder Lunge-leistet einen entscheidenden Beitrag zur menschlichen Gesundheit oder Krankheit. Aber biologische Mechanismen, die Ursache der Entzündungen in der mikrobiom-sind noch weitgehend unbekannt. Zusammen mit einer Gruppe von Forschern von der Universität Kiel und des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein, Professer Dr. Oliver Cornely (Leiter des Center of Excellence für Invasive Pilz-Erkrankungen an der Universität zu Köln Krankenhaus) hat einen Mechanismus entschlüsselt, durch die spezifische intestinale mikrobiota verstärken Entzündungsreaktionen in der Lunge. Die Ergebnisse der Studie, veröffentlicht in der Zelle, könnte die Beschleunigung der Entwicklung von neuen Therapien für verbreitete Krankheiten.
‚Der Pilz Candida albicans, der im Dickdarm der Darm, die Haut und die Schleimhäute, ist eigentlich harmlos‘, sagte Cornely. ‚Aber unsere Studie hat gezeigt, dass Candida albicans wirkt sich auf die balance unseres Immunsystems.‘
Candida albicans stimuliert das Immunsystem produzieren spezifische Abwehrzellen, die sogenannten Th17-Zellen. Allerdings werden einige dieser Th17 Zellen dann greifen andere Pilze, wie Aspergillus fumigatus. Dieses Phänomen wird als kreuzreaktivität. Die Forschung hat gezeigt, dass immun-kompromittierten Einzelpersonen haben ein erhöhtes Niveau von Kreuz-reaktiven Th17-Zellen in der Lunge Gewebe. Diese Konzentration ist verbunden mit einer Verschlechterung der diese die Gesundheit der Patienten. Die schützende Th17-Reaktion im Darm scheint sich zu verstärken, immun-pathogenen Prozessen in der Lunge.
„Mit dieser Beobachtung konnten wir erstmals zeigen, wie ein einzelnes Mitglied der mikrobiom, Candida albicans, beeinflusst die spezifische Immunantwort zu einer großen Gruppe von anderen Mikroben. Immun-cross-Reaktivität ist wahrscheinlich eines gemeinsamen Mechanismus, mit dem das mikrobiom manipuliert das Immunsystem-sowohl mit schützenden und schädlichen Auswirkungen‘, Cornely bemerkte.
Das dechiffrieren solcher spezifischen Wirkungen der einzelnen Mikroben wird in Zukunft dazu beitragen, die Entwicklung von gezielten Therapien.