Mutter erfüllt den größten Geburtstagswunsch ihres Sohnes: Sie lässt sich impfen

Die meisten US-Amerikaner, die sich gegen Covid-19 impfen lassen wollen, haben ihre Impfung bereits bekommen. Doch es gibt auch eine nicht zu vernachlässigende Gruppe, die bisher noch zögert oder sich einer Impfung sogar komplett verweigert. Einige halten Impfungen per se für gefährlich, andere wollen noch warten, bis die Impfstoffe und ihre Folgen besser erforscht sind.

Sheletta Brundidge aus Minnesota gehörte zur zweiten Gruppe, der Fraktion der Impfskeptiker. Dem Gesundheitssystem in den USA stand die 49-Jährige generell eher misstrauisch gegenüber. Sie habe schlechte Erfahrungen mit Ärzten gemacht, unter anderem bei den Geburten ihrer vier Kinder, sagte sie US-Medien. Deshalb habe sie trotz aller Empfehlungen von Experten und Politikern zunächst nicht vorgehabt, sich impfen zu lassen. Doch ihrem ältesten Sohn Andrew gelang es schließlich, ihre Meinung zu ändern.

Vierte Welle


Viele US-Amerikaner wollen sich nicht impfen lassen. Es sind bei weitem nicht nur Trump-Anhänger

15-Jähriger überzeugt seine Mutter von der Impfung

Der Junge wurde am 31. Juli 15 Jahre alt – und er hatte nur einen Geburtstagswunsch: Seine Mutter sollte sich gegen Covid-19 impfen lassen. "Was sollen ich und meine Geschwister tun, wenn du krank wirst?", fragte er sie. "Wer wird sich um uns kümmern?" An diesem Punkt konnte Sheletta Brundidge nicht anders, als ihre ablehnende Haltung aufzugeben. Alle Überredungsversuche ihres Ehemanns und ihrer Freundinnen hatten bei Brundidge nicht gefruchtet.

Ihr Sohn, der selbst schon geimpft war, hatte sich deshalb bestens vorbereitet. "Ich wusste, dass es nicht einfach werden würde", sagte er "Good Morning America". "Also habe ich mich online über die Fakten zur Covid-Impfung informiert." Damit gelang es ihm schließlich, seine Mutter zu überzeugen. Dass Andrew keinen anderen Wunsch hatte, als dass sie sich impfen lassen sollte, haben sie "zu Tränen gerührt", so Brundidge. 

"Ich habe verstanden, dass diese Entscheidung nicht nur mich betrifft, sondern auch meine Familie", sagte die vierfache Mutter dem Fernsehsender CBS. "Wir müssen alle unseren Teil dazu beitragen, das Virus unter Kontrolle zu bekommen." Zwei Wochen nach dem Geburtstag ihres Sohnes bekam Brundidge ihre erste erste Impfdosis. Nun versucht sie selbst, andere von der Impfung zu überzeugen: "Ich habe auch gezögert, aber kann mit dem Virus nicht russisches Roulette spielen. Dann verliert man."

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