Mann bricht für acht Sekunden Quarantäne – und muss 3000 Euro Strafe bezahlen

Taiwanesische Behörden haben eine Strafe in Höhe von 100.000 Taiwan-Dollar (umgerechnet knapp 3000 Euro) gegen einen Mann verhängt, der seine Quarantäne für acht Sekunden gebrochen hat.

Das teilte die Gesundheitsbehörde der 2,7-Millionen-Einwohner-Stadt Kaohsiung laut CNN der staatlichen Nachrichtenagentur Central News Agency mit.

Demnach ist der Arbeitsmigrant von den Philippinen in seinem Quarantäne-Hotel für acht Sekunden aus seinem Zimmer auf den Flur getreten. Hotelmitarbeiter hätten den Regelverstoß per Video beobachtet und die Gesundheitsbehörde informiert.

Taiwan erfolgreich bei Bewältigung der Coronavirus-Pandemie

Niemand solle glauben, dass er ungeschoren davon kommt, wenn er die Quarantäneregeln brechen und sein Hotelzimmer verlassen sollte, hieß es laut CNN vom Gesundheitsministerium in Taipeh.

Ach, Mensch


Warum uns Taiwan beim Kampf gegen Corona ein Vorbild sein sollte

Taiwan wird weltweit für die Bewältigung der Coronavirus-Pandemie anerkannt. Die Regierung des Inselstaats setzt dabei unter anderem auf strenge Abschottung, penible Nachverfolgung von Infektionsketten und konsequente Durchsetzung der Infektionsschutzregeln. Dazu gehört auch die Einhaltung von Quarantäne-Anordnungen.

Laut Auswärtigem Amt in Berlin erlaubt die Regierung Taiwans nur einem bestimmten Personenkreis, zum Beispiel Geschäftsreisenden, Studierenden und Familienangehörigen, die Einreise unter Bedingungen. Bereits bei der Abreise muss ein aktueller negativer PCR-Test vorliegen. Anschließend müssen sich Reisende regelmäßig in 14-tägige Quarantäne begeben. Entweder zu Hause oder in einem von der Regierung bestimmten Quarantänehotel. "Die taiwanischen Gesundheitsbehörden überwachen die Einhaltung der Quarantänemaßnahmen streng und ahnden die Nichtbeachtung mit empfindlichen Geldstrafen", heißt es dazu vom Auswärtigen Amt.

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Nach Zahlen der Johns-Hopkins-Universität in Baltimore wurden in Taiwan seit Beginn der Coronavirus-Pandemie 716 Infektionen registriert. Sieben Menschen sind dort mit oder an einer Covid-19-Erkrankung gestorben. Das Land hat rund 24 Millionen Einwohner.

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