HPV-Impfungen schützen vor Gebärmutterhalskrebs. Dabei scheinen zwei Impfdosen ähnlich wirksam hinsichtlich der Immunantwort zu sein wie ein Drei-Dosen-Impfschema. Gibt es auch Unterschiede, ob mit einem neunfachen HPV-Impfstoff (Gardasil 9) oder einem vierfachen (Gardasil) geimpft wird? Antwort auf diese Frage bringt ein aktueller Cochrane-Review.
Humane Papillomaviren (HPV) zählen zu den sexuell am häufigsten übertragenen Infektionen, die – je nach Subtyp – Warzen oder die Entstehung von bösartigen Tumoren begünstigen können. Das häufigste Karzinom, das mit HP-Viren assoziiert ist, ist das Zervixkarzinom. Derzeit schützen bi- und tetra- und nonavalente Impfstoffe vor bestimmten Subtypen von HPV. Eine Cochrane-Analyse hat nun 20 Studien, basierend auf der Forschungsevidenz vom September 2018, mit 31.940 Teilnehmenden ausgewertet. Gibt es Unterschiede in der Immunantwort nach zwei oder drei Impfdosen? Welche Rolle spielt die Zeit zwischen den einzelnen Gaben?
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Zwei Dosen so wirksam wie drei
Die Wissenschaftler fanden, dass bei Frauen zwei Dosen HPV-Impfstoff ähnliche Immunantworten bewirken wie drei Impfstoffgaben, was angesichts des immer wieder herrschenden Impfstoffmangels eine wertvolle Information sein könnte. Erst jüngst hat die WHO (Weltgesundheitsorganisation) Strategien veröffentlicht und schlägt unter anderem vor, Mädchen bei der HPV-Impfung zu bevorzugen, weil weltweit HPV-Impfstoffe knapp seien.
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WHO / SAGE
HPV-Impfstoffmangel: Mädchen bevorzugen
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