Die Geschichte von Liam Gomez aus dem britischen Folkestone ist in zweifacher Hinsicht ein Albtraum: für all jene, die sich vor Spinnen fürchten. Und für jeden Hals-Nasen-Ohren-Arzt.
Wie der 27-Jährige gegenüber der „Daily Mail“ berichtet, wachte er vor wenigen Tagen mit Ohrenschmerzen und Schwindel auf. Er meldete sich krank und beschloss, sein Leiden selbst zu kurieren – mit Olivenöl. Er kippte ein Paar Tropfen in sein Ohr und legte sich wieder schlafen. „Ich konnte ein kitzelndes Gefühl in meinem linken Ohr spüren, dachte aber, es sei nur das Öl, das seine Magie entfalte“, schreibt er auf Facebook.
Als er ein paar Stunden später aufwachte, konnte er das Gefühl immer noch spüren, hörte aber auch ein leises Kratzen und beschloss, der Sache mit einem Wattestäbchen auf den Grund zu gehen. Er steckte das Stäbchen in sein Ohr, zog es wieder heraus und entdeckte, dass daran ein Spinnenbein hing. „Das war der Moment, in dem ich wusste: ‚Oh Gott, ich weiß, was das bedeutet““.
Spinne im Ohr: „Versuche, nicht zu weinen“
Die kommende Stunde verbrachte er damit, die Spinne aus seinem Ohr zu ziehen – Stück für Stück. Für ihn als Arachnophobiker sei das ein „absoluter Albtraum“ gewesen. Auf Facebook veröffentlichte er Fotos der Aktion und schrieb dazu: „Um es kurz zu machen: ich habe mir gerade dieses verdammte, achtbeinige Ding aus dem Ohr gezogen, und jetzt versuche ich, nicht zu weinen.“
Der 27-Jährige hat auch eine Vermutung, woher die Spinne stammen könnte. Am Abend zuvor hatte er ein Spinnennest in seinem Flur entfernt. „Ich kann nur annehmen, dass sich eine aus diesem Nest über Nacht in mein Ohr geschlichen hat – vielleicht als eine Art Rache-Mission“, berichtet der 27-Jährige weiter.
Unklar ist, warum der 27-Jährige mit seinen Beschwerden nicht gleich zu einem Hals-Nasen-Ohren-Arzt ging. Mediziner raten dringen davon ab, Wattestäbchen oder andere spitze Gegenstände in die Ohren einzuführen. Die Stäbchen schieben zum einen Ohrenschmalz vor das Trommelfell – so können sich Pfropfen bilden. Zudem kann der harte Innenteil die Haut des Gehörgangs oder das Trommelfell verletzen. Wer schlecht hört, Schmerzen hat oder vermutet, dass sich ein Fremdkörper in dem Gehörgang befindet, sollte umgehend einen Arzt aufsuchen.
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