Nach dem bewegenden Appell, den Tobias S. in einem Facebook-Post an die Öffentlichkeit richtete, melden sich zahlreiche Anteilnehmer und Befürworter der Organspende zu Wort. Das Paar ist überwältigt von den Reaktionen und hofft, damit ein politisches Zeichen zu setzen.
„Ich drücke euch die Daumen.“ „Ich wünsche euch das kleine Wunder, das ihr braucht!“ „Ganz viel Kraft & Stärke und vor allem Zuversicht!“.
Unter dem Facebook-Post von Tobias S. reihen sich zahlreiche gute Wünsche aneinander. Die Geschichte seiner Frau Laura W. hat Tausende Menschen berührt. Die 33-Jährige hat eine unheilbare Herzerkrankung. Ihre einzige Hoffnung ist eine Herztransplantation. Zwar steht sie seit Juni 2019 auf der Transplantationsliste, die Wartezeit auf ein Organ beträgt aber sechs Jahre. Ihrem Herzen geben die Ärzte jedoch nur noch ein, höchstens anderthalb Jahre.
Die Widerspruchslösung, über die morgen im Bundestag entschieden wird, könnte dazu führen, dass Laura W. wie viele andere Betroffene schneller ein rettendes Organ erhält.
Das Paar möchte mit seinem Post etwas erreichen, Abgeordnete im Bundestag damit konfrontieren. „Es wäre wunderbar, wenn der Post und vor allem die positiven Reaktionen darauf tatsächlich auch politisch etwas bewirken können“, meint Laura W. „Wir möchten den Abgeordneten dieses wichtige Thema aus Sicht einer Betroffenen nahebringen und ihnen zeigen, auf wie viel Zustimmung, Interesse und Mitgefühl es in der Bevölkerung stößt. Die Abstimmung morgen im Bundestag kann für uns und für Zehntausende Menschen in Deutschland lebensentscheidend sein.“
Der bewegender Text ihres Mannes Tobias S. wurde mittlerweile über 12.000 Mal geteilt, in über 800 Kommentaren tauschen sich Betroffene aus, wünschen dem Paar Glück und Laura W. gute Besserung. "Es ist überwältigend", erklärt sie gegenüber FOCUS Online. "Ich bin ganz von den Socken, wie viele Menschen Anteil an meiner Geschichte nehmen."
- Hier lesen Sie die ganze Geschichte von Laura W.
Post soll "politisch etwas bewirken"
„Wie auch immer die Abstimmung morgen ausgeht – wir haben es geschafft, dem Thema Organspende größere Aufmerksamkeit zu geben. Wir haben es geschafft, dass viele Menschen sich mit dem Thema befassen und auseinandersetzen“, erklärt die 33-Jährige gegenüber FOCUS Online, „und das ist ein großartiges Gefühl.“
Sehen Sie im Video: Soll jeder Deutsche automatisch Organspender sein? Straßenumfrage mit klarem Ergebnis
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