Gabriele Regina Overwiening rechnet mit ersten Corona-Impfungen in der Apotheke Anfang Januar. In großem Stil könnten Apotheken Impfungen jedoch erst ab Februar anbieten, erklärt die ABDA-Präsidentin in der „Süddeutschen Zeitung“. Woran hakt’s?
Apotheker sollen gegen COVID-19 impfen, das ist erklärtes Ziel der Politik. Erfreulich ist, dass etwa die Hälfte der bundesweiten Apotheken sich auch bereit erklärt hat, dies zu tun. Allerdings könnte es noch etwas dauern, bis Apotheken im großen Stil impfen können. Warum? ABDA-Präsidentin Gabriele Regina Overwiening gibt in einem Interview mit der „Süddeutschen Zeitung“ (SZ) die Antwort.
Breites Impfen erst ab Februar
Overwiening geht davon aus, dass Apotheken, die bereits in Modellprojekten zur Grippeimpfung eingebunden sind, „vielleicht Anfang Januar“ beginnen, auch gegen COVID-19 zu impfen. Sie erklärt der „SZ“: „Bei allen anderen Apotheken wird es wohl noch länger dauern – bis Mitte, Ende Januar. In größerem Stil wohl erst von Februar an.“ Als Grund nennt sie, dass die Software, die Apotheken benötigen, um Daten zu den Impfungen an das Robert Koch-Institut zu melden, wohl nicht einsatzbereit ist und noch programmiert werde.
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Die ABDA-Präsidentin betont, dass Apotheken durch die Impftätigkeit „auf gar keinen Fall (…) in Konkurrenz zu den Ärzten treten“ wollten. Und weiter: „Das Ziel ist ja nicht, den Ärzten Impfstoff wegzunehmen, das Ziel ist, die Impfquote zu erhöhen. Das geht nur, wenn viel Impfstoff in das System fließt.“ Allerdings spüre man seit Beginn der Boosterimpfungen, dass Impfstoffmengen „zum Teil deutlich“ gekürzt würden.
Etwa die Hälfte aller Vor-Ort-Apotheken in Deutschland will gegen COVID-19 impfen. Bei den anderen stehen laut Overwiening personelle oder räumliche Gründe dem Impfen entgegen oder „einige, die mögen einfach das Spritzen nicht“, so Overwiening.
Manche Apotheken impfen schon gegen Corona
Erste Apotheken haben bereits begonnen, gegen COVID-19 zu impfen. So setzte Apotheker Robert Herold aus dem sächsischen Falkenstein bereits am 17. Dezember die erste Spritze zur Corona-Impfung in seiner Apotheke, wie er im Interview mit der DAZ erklärte.
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