Große illegale Corona-Party in Baden-Württemberg – halbe Million Chinesen müssen in erneuten Lockdown

Die Covid-19-Pandemie hält die Welt weiter in Atem. Mehr als 10 Millionen Menschen haben sich bisher weltweit mit dem neuartigen Coronavirus infiziert, 193.506 davon in Deutschland – wo es immer wieder zu lokalen Ausbrüchen kommt. Aktuelle Neuigkeiten zur Corona-Krise aus Deutschland, Europa und der Welt lesen Sie im News-Ticker von FOCUS Online.

Covid-19-News aus Deutschland und der Welt – die Topmeldungen: Corona-Dunkelziffer: Jetzt wollen Mediziner von der Bundesliga lernen (6.35 Uhr) +++ WHO meldet erneut Negativ-Rekord – 189.000 Corona-Neuinfektionen an einem Tag (22.38 Uhr)

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Europa meldet so wenige Corona-Neuinfektionen wie zuletzt Mitte März

10 Uhr: Laut WHO werden in Europa derzeit täglich fast 20.000 neue Corona-Fälle und mehr als 700 Todesfälle registriert – ein vergleichsweise geringer Wert. Am gestrigen Sonntag sind in Europa so wenige Coronavirus-Neuinfektionen gemeldet worden wie zuletzt zu Beginn der Krise Mitte März: Lediglich 15.700 neue Fälle registrierte die Weltgesundheitsorganistation WHO gestern – einen vergleichbaren Wert gab es zuletzt am 19. März.

Damit steht Europa im Kontrast zum allgemeinen Trend. Denn gleichzeitig kletterte die Zahl der täglichen gemeldeten Corona-Neuinfektionen weltweit auf einen neuen Rekordwert: Binnen 24 Stunden seien weltweit 189.000 neue Fälle registriert worden, teilte die WHO am Sonntagabend mit. Unter den Ländern mit besonders vielen Neuinfektionen ragen Brasilien und die USA heraus. In Brasilien wurden laut WHO 46.860 neue Fälle verzeichnet. In den USA seien es 44.458 gewesen. Den weltweit dritthöchsten Anstieg in der jüngsten Tabelle hatte Indien mit 19.906 Fällen.

Deutlich positiver schneidet nach der WHO-Tabelle Deutschland mit 256 registrierten Neuinfektionen binnen eines Tages ab. Für Italien liegt der Wert bei 175, für Spanien bei 569. In Großbritannien steckten sich binnen 24 Stunden mindestens 890 Menschen mit dem Coronavirus an.

Die WHO hat mehrfach eindringlich darauf hingewiesen, dass die Pandemie nichts von ihrer Dynamik eingebüßt habe. Die Organisation rechnet nach ihrer Zählung in Kürze mit einem Überschreiten der Zehn-Millionen-Marke. Die Tabelle vom Sonntagabend weist 9,84 Millionen Corona-Fälle weltweit aus.

Es geht um die Covid-19-Dunkelziffer: Jetzt wollen Mediziner von der Bundesliga lernen

06.35 Uhr: Eine Antikörperstudie bei den Bundesliga-Profis soll zu einer Beantwortung der Dunkelziffer bei den Infektionen mit dem Coronavirus in Deutschland beitragen. Die Studie soll nach dem Abschluss der Bundesliga- und Zweitligasaison am Wochenende möglichst rasch ausgewertet werden.

"Die Ergebnisse sollen danach schnell der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Wir haben da eine Stichprobe von mehr als 1000 Menschen, die sich bundesweit verteilen", berichtet Tim Meyer (52), Chefmediziner des Deutschen Fußball-Bundes und Leiter der Taskforce, die das Hygienekonzept für den Geisterspielbetrieb der Deutschen Fußball Liga erarbeitete, im Interview der Deutschen Presse-Agentur.

"Es gibt stets die Frage nach der Größe der Dunkelziffer. Wir sehen täglich die Zahlen des Robert Koch-Institutes mit den aktuell bestätigten Neuinfektionen. Das sind diejenigen, die offiziell auf das Virus diagnostiziert wurden. Wir wissen aber nicht, wie viele Menschen sich wirklich infiziert haben, weil vermutlich viele symptomfrei geblieben sind", schildert Meyer den Ansatz für die Studie. Es gebe zwar Untersuchungen an beschwerdefreien Menschen, "aber die sind häufig an einem Ort, einem Hotspot".

Die Stichprobe der Bundesliga und 2. Bundesliga sei dagegen eine bundesweite und damit flächendeckender als andere. "Wenn wir wissen, wie viele Menschen aus einer großen Stichprobe Antikörper-positiv sind, sich also bereits mit dem Virus auseinandergesetzt haben, dann können wir besser abschätzen, wie hoch die Infektionszahlen wirklich sind. Man kann somit bessere Aussagen zum Durchseuchungsgrad der Bevölkerung treffen", erläutert der Nationalmannschaftsarzt.

Spieler, Trainer und Betreuer sind in den Wochen des Geisterspielbetriebs regelmäßig auf das Coronavirus getestet worden. In dieser Phase mussten sie besonders strenge Hygienevorschriften befolgen. Meyer verweist aber gerade auf die Zeit davor. "Vorher haben auch sie in Bezug auf die Ansteckungsgefahr relativ normal gelebt, und die erste Blutentnahme erfolgte ganz zu Beginn des Mannschaftstrainingsbetriebes. Außerdem war in unsere Untersuchung ein größerer Kreis inkludiert – neben Spielern auch eine erhebliche Anzahl an Betreuern." Mit der Studie wolle "der Profifußball der Bevölkerung für den Vertrauensvorschuss etwas zurückgeben".

Deutschland startet neuen Vorstoß für UN-Resolution zu Corona

04.37 Uhr: Deutschland will einen neuen Vorstoß für eine Resolution des UN-Sicherheitsrats zur Corona-Pandemie starten. Es sei ein "Armutszeugnis" für den Sicherheitsrat, dass er sich bei diesem wichtigen globalen Thema bisher nicht einig geworden sei, sagte Außenminister Heiko Maas (SPD) in einem Interview der Deutschen Presse-Agentur. "Es kann nicht sein, dass der Sicherheitsrat sprachlos bleibt, wenn die ganze Welt es mit einer solchen Pandemie zu tun hat."

Deutschland übernimmt am 1. Juli für einen Monat den Vorsitz in dem wichtigsten UN-Gremium. Eine Corona-Resolution ist bisher an einem Streit zwischen den USA und China gescheitert, in dem es vor allem um die Rolle der Weltgesundheitsorganisation WHO geht. US-Präsident Donald Trump wirft der WHO vor, im Sinne Chinas zu handeln, und will sie nicht in einer Resolution erwähnt sehen.

Peking testet acht Millionen Menschen auf Covid-19

03.45 Uhr: Infolge des neuen Coronavirus-Ausbruchs in Peking hat die chinesische Hauptstadt millionenfach Coronatests durchgeführt. Wie die Lokalbehörden mitteilten, wurden bis Sonntag 8,3 Millionen Proben gesammelt und 7,7 Millionen Tests in der 20-Millionen-Metropole abgeschlossen. Als Reaktion auf den Ausbruch auf einem Pekinger Großmarkt hatten die Behörden vor zwei Wochen die zweithöchste Sicherheitsstufe ausgerufen, womit die chinesische Stadt teilweise abgeriegelt wurde.

Wer Peking verlassen will, muss einen negativen Coronatest vorweisen und darf nicht in einem der Risikogebiete leben. Seit dem neuen Ausbruch wurden über 300 Infektionen in Peking festgestellt. Wie Chinas Gesundheitskommission mitteilte, kamen bis Montag sieben weitere Infizierte in der Stadt hinzu. Landesweit wurden zwölf neue Infektionen gemeldet. 

Österreich nimmt generelle Corona-Reisewarnung für NRW zurück

Montag, 29. Juni, 00.52 Uhr: Österreich hat die nach dem schweren Corona-Ausbruch beim Fleischkonzern Tönnies ausgesprochene generelle Reisewarnung für ganz Nordrhein-Westfalen zurückgenommen. Nach Informationen aus NRW-Regierungskreisen in Düsseldorf wurde die Reisewarnung auf die vom Infektionsgeschehen betroffenen Kreise beschränkt. In den Reisehinweisen des Auswärtigen Amtes in Berlin hieß es am späten Sonntagabend, laut Mitteilung des österreichischen Gesundheitsministeriums müssten Reisende aus Gütersloh ab Montag 00.01 Uhr bei der Einreise einen negativen Corona-Test vorlegen.

Aus NRW-Regierungskreisen hieß es, Ministerpräsident Armin Laschet (CDU) habe am Wochenende mehrfach mit dem österreichischen Bundeskanzler Sebastian Kurz telefoniert und die Lage mit Blick auf die jüngsten Entwicklungen in der Corona-Pandemie erörtert. Laschet habe die Maßnahmen der betroffenen Kreise und des Landes zur Eindämmung des Ausbruchs sowie die Anstrengungen zur massiven Testung der Tönnies-Mitarbeiter, ihres Umfelds und der Gesamtbevölkerung erläutert. Kurz hat demnach seine Anerkennung dafür zum Ausdruck gebracht sowie das konsequente und umfassende Vorgehen begrüßt.

In diesen Kreisen wurde zu Beginn der Sommerferien in NRW betont, dass Österreich kein Beherbergungsverbot ausspreche. Vielmehr würden die generellen Einreisebeschränkungen für alle von hohen Infektionszahlen betroffenen Regionen in Europa nun auch auf Gütersloh angewandt. Kurz habe Laschet zugesichert, den Kreis Warendorf hier bereits nicht mehr einzubeziehen. Dies habe auch das österreichische Gesundheitsministerium der Deutschen Botschaft in Wien offiziell mitgeteilt. Sobald die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner innerhalb der vergangenen sieben Tage auch in Gütersloh unter 50 falle, solle auch hier die Beschränkung aufgehoben werden.

Zahlen der Johns Hopkins University: Mehr als 500.000 Covid-19-Tote weltweit

23.33 Uhr: Laut den Angaben der US-amerikanischen Johns Hopkins University hat die Zahl der Corona-Toten weltweit am späten Sonntagabend 500.000 überschritten. Es ist der nächste Negativ-Meilenstein am Sonntag, nachdem auch die zehn Millionen Infizierten überschritten wurden.

TOP-NEWS: WHO meldet erneut Negativ-Rekord – Weltweit 189.000 Corona-Neuinfektionen an einem Tag

22.37 Uhr: Die Zahl der täglichen gemeldeten Corona-Neuinfektionen ist nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) auf einen neuen Rekordwert geklettert. Binnen 24 Stunden seien weltweit 189 000 neue Fälle registriert worden, teilte die WHO am Sonntagabend mit. Auch in einigen Ländern sei der Anstieg auf Rekordhöhe. Unter den Ländern mit besonders vielen Neuinfektionen ragen erneut Brasilien und die USA heraus. In Brasilien wurden laut WHO 46 860 neue Fälle verzeichnet. In den USA seien es 44 458 gewesen. Den weltweit dritthöchsten Anstieg in der jüngsten Tabelle hatte Indien mit 19 906 Fällen.

Deutlich positiver schneidet nach der WHO-Tabelle Deutschland mit 256 registrierten Neuinfektionen binnen eines Tages ab. Für Italien liegt der Wert bei 175, für Spanien bei 569. In Großbritannien steckten sich binnen 24 Stunden mindestens 890 Menschen mit dem Coronavirus an.

Die WHO hat mehrfach eindringlich darauf hingewiesen, dass die Pandemie nichts von ihrer Dynamik eingebüßt habe. Die Organisation rechnet nach ihrer Zählung in Kürze mit einem Überschreiten der Zehn-Millionen-Marke. Die Tabelle vom Sonntagabend weist 9,84 Millionen Corona-Fälle weltweit aus. 

TOP-NEWS: Zahl der akut Infizierten steigt dritten Tag in Folge – 3 Bundesländer ohne neue Fälle

20.36 Uhr: In Deutschland sind bislang 193.506 positive Corona-Tests gemeldet worden, wie Daten der Landesgesundheits- und Sozialministerien ergeben. Das sind 281 mehr als noch am Samstag. Allerdings gaben vier Bundesländer am Sonntag keine neuen Zahlen bekannt – Baden-Württemberg, das Saarland, Sachsen und Sachsen-Anhalt. In drei Bundesländern gab es wiederum am Sonntag keine neuen Corona Fälle – Bremen, Mecklenburg-Vorpommern und Thüringen.

Bislang sind 8933 Menschen an den Folgen des Coronavirus gestorben. Lediglich Bayern meldete am Sonntag einen neuen Todesfall. Laut Robert Koch-Institut sind 177.700 Erkrankte inzwischen wieder genesen. Somit sind derzeit rund 6900 Menschen akut infiziert (aktive Fälle). Die Zahl der akut Infizierten ist damit zum dritten Mal in Folge gestiegen, wenn auch nur leicht (6800 am Samstag, 6600 am Freitag und 6400 am Donnerstag).

Sie finden hier die aktuell gemeldeten Zahlen der Gesundheitsministerien der Länder.

  • Baden-Württemberg: 35.541 (1.829 Todesfälle)
  • Bayern: 48.290 (2.589 Todesfälle)
  • Berlin: 8.175 (213 Todesfälle)
  • Brandenburg: 3.451 (171 Todesfälle)
  • Bremen: 1.664 (50 Todesfälle)
  • Hamburg: 5.193 (231 Todesfälle)
  • Hessen: 10.761 (506 Todesfälle)
  • Mecklenburg-Vorpommern: 801 (20 Todesfälle)
  • Niedersachsen: 13.462 (630 Todesfälle)
  • Nordrhein-Westfalen: 42.720 (1.674 Todesfälle)
  • Rheinland-Pfalz: 6.979 (235 Todesfälle)
  • Saarland: 2.766 (173 Todesfälle)
  • Sachsen: 5.440 (221 Todesfälle)
  • Sachsen-Anhalt: 1.867 (58 Todesfälle)
  • Schleswig-Holstein: 3.147 (152 Todesfälle)
  • Thüringen: 3.249 (181 Todesfälle)

Gesamt (Stand: 28.06.20, 20.33 Uhr): 193.506 (8.933 Todesfälle)

Vortag (Stand 27.06.20, 20.30 Uhr): 193.225 (8.932 Todesfälle)

Quelle zu Infizierten- und Todeszahlen: Landesgesundheits- und Sozialministerien.

Die Zahl der Geheilten liegt laut Robert-Koch-Institut in Deutschland bei rund 177.700.

Aktuell vom RKI gemeldete Reproduktionszahl: 0,71 (Stand 28.06.20)

Surftipp: Coronavirus – Reproduktionszahl und geglätteter R-Wert erklärt

Am Montag: Erstes Flughafen-Covid-19-Testzentrum öffnet in Frankfurt

19.14 Uhr: Auch wenn Reisebeschränkungen bereits gefallen sind, muss gerade auf internationalen Strecken in Drittländer häufig ein negativer Coronatest kurz vor dem geplanten Abflug nachgewiesen werden. Am Frankfurter Flughafen öffnet nun das erste Corona-Testzentrum an einem Flughafen in Deutschland. Das Biotechnologie-Unternehmen Centogene startet das Projekt in Zusammenarbeit mit dem Flughafenbetreiber Fraport und Lufthansa. Das Testzentrum wird am Montag vorgestellt. Dabei wird erläutert, wie die "Walk-through-Tests" funktionieren, die zur "neuen Normalität" bei Flugreisen in Zeiten der Corona-Pandemie beitragen sollen.


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