EMA erteilt Omikron-Vakzinen von Biontech und Moderna die Zulassung

Die EMA hat am Donnerstag die angepassten Omikron-Impfstoffe von Biontech und Moderna zugelassen.Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt laut Robert-Koch-Institut (RKI) bei 237,3. Alle News finden Sie hier im Corona-Ticker auf FOCUS online.

News zu Corona vom 01. September 2022

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EMA erteilt Omikron-Vakzinen von Biontech und Moderna die Zulassung

14.42 Uhr: In der Europäischen Union dürfen nun auch auf die Omikron-Variante angepasste Corona-Impfstoffe eingesetzt werden. Die Europäische Arzneimittelbehörde (EMA) in Amsterdam erteilte am Donnerstag Vakzinen von Biontech/Pfizer und Moderna die Zulassung, die auf die Omikron-Subvariante BA.1 angepasst sind. Laut Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) sollen die neuen Impfstoffe bereits kommende Woche in Deutschland ausgeliefert werden.

Lauterbach plädiert vor EMA-Entscheidung für Omikron-Impfstoffe

14.21 Uhr: Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach hat auf zusätzliche Gründe für Corona-Impfungen mit den erwarteten, angepassten Vakzinen hingewiesen. „Es gibt den Schutz vor schwerer Krankheit und vor Tod, das ist das Wichtigste“, sagte der SPD-Politiker am Donnerstag im ARD-"Morgenmagazin". So deckten die angepassten Präparate auch neue Omikron-Varianten ab. „Aber wir gehen jetzt auch wieder davon aus, dass Schutz vor Ansteckung zumindest für eine bestimmte Zeit gegeben ist.“

Lauterbach kündigte eine Informationskampagne an. Auf die Frage nach einer Empfehlung der Ständigen Impfkommission (Stiko) sagte der Minister, er sei mit dem Gremium im Gespräch. Er höre, dass die Stiko eine Woche nach der erwarteten Zulassung der Präparate auch Empfehlungen aussprechen dürfte. Die Europäische Arzneimittelagentur EMA wollte sich am Donnerstag zu einer Zulassung der fortentwickelten Impfstoffe von Biontech/Pfizer und Moderna äußern, die an die Omikron-Sublinie BA.1 angepasst sind.

China schickt Millionen-Metropole Chengdu in Lockdown

06.39 Uhr: Wegen eines Corona-Ausbruchs haben Chinas Behörden erneut eine Ausgangssperre in einer der größten Metropolen des Landes verhängt. Wie chinesische Staatsmedien berichteten, sollen grundsätzlich alle rund 21 Millionen Bewohner der südwestchinesischen Metropole Chengdu ab Donnerstagabend nicht mehr vor die Tür gehen. Innerhalb von vier Tagen soll dann die gesamte Stadt durchgetestet werden.

Die Behörden kündigten die strikten Maßnahmen an, nachdem am Mittwoch 132 Corona-Infektionen in Chengdu entdeckt worden waren. Landesweit meldeten die Behörden 307 neue Infektionen

RKI registriert 39.396 Neuinfektionen – Inzidenz bei 237,3

Donnerstag, 01.09., 05.36 Uhr: Das Robert Koch-Institut (RKI) hat die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz am Donnerstagmorgen mit 237,3 angegeben. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 05.00 Uhr wiedergeben. Am Vortag hatte der Wert der Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche bei 243,7 gelegen (Vorwoche: 271,3; Vormonat: 538,9). Allerdings liefern diese Angaben nur ein sehr unvollständiges Bild der Infektionszahlen. Experten gehen seit einiger Zeit von einer hohen Zahl nicht vom RKI erfasster Fälle aus – vor allem weil bei weitem nicht alle Infizierte einen PCR-Test machen lassen. Nur positive PCR-Tests zählen in der Statistik. Zudem können Nachmeldungen oder Übermittlungsprobleme zu einer Verzerrung einzelner Tageswerte führen.

Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI zuletzt 39.396 Corona-Neuinfektionen (Vorwoche: 49.201) und 90 Todesfälle (Vorwoche: 116) innerhalb eines Tages. Vergleiche der Daten sind auch hier wegen des Testverhaltens, Nachmeldungen oder Übermittlungsproblemen nur eingeschränkt möglich. Generell schwankt die Zahl der registrierten Neuinfektionen und Todesfälle deutlich von Wochentag zu Wochentag, da insbesondere am Wochenende viele Bundesländer nicht ans RKI übermitteln und ihre Fälle im Wochenverlauf nachmelden.

Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 32.184.553 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.

US-Arzneimittelbehörde erteilt Omikron-Impfstoffen Booster-Zulassung

17.15 Uhr: Die US-Arzneimittelbehörde FDA hat zwei Covid-19-Impfstoffen, die auch der Omikron-Variante Rechnung tragen, als Auffrischungsimpfungen eine Notfallzulassung erteilt. Dabei handelt es sich um sogenannte bivalente mRNA-Impfstoffe der Unternehmen Biontech/Pfizer und Moderna, wie die Behörde am Mittwoch mitteilte. Bivalent bedeutet, dass zwei Komponenten berücksichtigt sind: Die Präparate sollen Schutz bieten sowohl vor dem ursprünglichen Sars-CoV-2 als auch vor den Omikron-Sublinien BA.4 und BA.5.

Die angepassten Impfstoffe können laut Zulassung frühestens zwei Monate nach einer Impfung gegen das Virus verabreicht werden. Die FDA genehmigte den bivalenten Impfstoff von Moderna als einmalige Auffrischungsdosis bei Menschen ab 18 Jahren. Der von Biontech/Pfizer kann als einmalige Auffrischungsdosis demnach schon Menschen ab 12 Jahren verabreicht werden.

„Jetzt, wo wir uns auf den Herbst zubewegen und mehr Zeit in geschlossenen Räumen verbringen, empfehlen wir allen, die dafür in Frage kommen, eine Auffrischungsdosis mit einem bivalenten Covid-19-Impfstoff in Erwägung zu ziehen, um einen besseren Schutz gegen die derzeit zirkulierenden Varianten zu erhalten“, teilte FDA-Chef Robert Califf mit.

Der zuständige Ausschuss der europäischen Arzneimittelagentur EMA plante für Donnerstag eine Entscheidung über die Zulassung bivalenter Impfstoffe von Biontech/Pfizer und Moderna. Dabei geht es um die Komponenten zum ursprünglichen Sars-CoV-2 und zur Omikron-Sublinie BA.1. Die EMA prüft derzeit noch eine Zulassung von auf die aktuellen Omikron-Varianten BA.4 und BA.5 angepassten Corona-Impfstoffen.

Niedersachsen: Angepasste Corona-Impfstoffe in zwei Wochen verfügbar

12.47 Uhr: In voraussichtlich rund zwei Wochen sollen die ersten Menschen in Niedersachsen die angepassten Corona-Impfstoffe verabreicht bekommen können. Die ersten Impfungen könnten frühestens in der Woche vom 12. September beginnen, sagte ein Sprecher des Gesundheitsministeriums am Mittwoch in Hannover.

Bei den Corona-Impfungen plant der Bund für Anfang September den Start mit fortentwickelten Impfstoffen auch für neuere Virusvarianten. Vorbehaltlich der erwarteten EU-weiten Zulassung sollen in den beiden Wochen ab 5. September rund 14 Millionen Dosen von Biontech und Moderna kommen, die an die Variante BA.1 angepasst sind. Das geht aus einem Schreiben von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hervor. Nach Studiendaten wirkten sie auch deutlich besser gegen die derzeit vorherrschende BA.5-Variante als Impfstoffe der ersten Generation, heißt es in dem Schreiben.

In der Regel erhält Niedersachsen etwa ein Zehntel der bundesweiten Impfstoffmenge. Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) wurden bislang rund 18,6 Millionen Impfungen im Bundesland verabreicht. Darunter sind demnach knapp 6,4 Millionen Erstimpfungen, 6,2 Millionen Zweitimpfungen, 5,4 Millionen Menschen ließen sich eine Auffrischungsimpfung spritzen und knapp 950 000 eine zweite.

Immunologe fordert zeitnahe Stiko-Empfehlung für angepasste Impfstoffe

10.15 Uhr: Angesichts der erwarteten EU-weiten Zulassung von ersten an Omikron angepassten Covid-19-Boostern sieht der Immunologe Carsten Watzl die Ständige Impfkommission (Stiko) in der Pflicht. Er hoffe auf eine möglichst zeitnahe Empfehlung des Gremiums zu der Frage, für welche Gruppen die Präparate eingesetzt werden sollten, sagte der Generalsekretär der Deutschen Gesellschaft für Immunologie der Deutschen Presse-Agentur. Er erhalte dazu bereits Anfragen von Hausärzten.

Ausgehend von den bekannten Daten hält Watzl eine Empfehlung für eine zweite Auffrisch-Impfung mit den neuen Präparaten nur für bestimmte Gruppen für wahrscheinlich, etwa für Menschen ab 60 Jahren, Menschen mit unterdrücktem Immunsystem oder mit Vorerkrankungen. „Ich wäre sehr überrascht, wenn die Stiko sagen würde, dass sich alle Erwachsenen noch mal impfen lassen sollen.“

Für Donnerstag hat die europäische Arzneimittelbehörde EMA ein Treffen ihres zuständigen Ausschusses angekündigt: Es geht um Anträge von Biontech/Pfizer und Moderna auf Zulassung von Covid-19-Impfstoffen, die an die Omikron-Sublinie BA.1 angepasst sind. Nach Deutschland sollen – vorbehaltlich der Zulassung – in den beiden Wochen ab 5. September rund 14 Millionen Dosen der neuen Booster kommen, wie aus einem Schreiben von Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) hervorgeht. Die EMA prüft derzeit unter anderem bereits einen auf die aktuellen Omikron-Varianten BA.4 und BA.5 angepassten Corona-Impfstoff von Biontech/Pfizer.

RKI meldet leicht sinkende Corona-Zahlen

Mittwoch, 31. August, 09.07 Uhr: Das Robert Koch-Institut (RKI) hat die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz am Mittwochmorgen mit 243,7 angegeben. Das geht aus Fallzahlen des RKI von 6.40 Uhr hervor. Am Vortag hatte der Wert der Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche bei 247,3 gelegen (Vorwoche: 275,3; Vormonat: 551,8). Allerdings liefern diese Angaben nur ein sehr unvollständiges Bild der Infektionszahlen. Experten gehen seit einiger Zeit von einer hohen Zahl nicht vom RKI erfasster Fälle aus – vor allem weil bei weitem nicht alle Infizierte einen PCR-Test machen lassen. Nur positive PCR-Tests zählen in der Statistik. Zudem können Nachmeldungen oder Übermittlungsprobleme zu einer Verzerrung einzelner Tageswerte führen.

Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI zuletzt 49.303 Corona-Neuinfektionen (Vorwoche: 52.939) und 181 Todesfälle (Vorwoche: 147) innerhalb eines Tages. Vergleiche der Daten sind auch hier wegen des Testverhaltens, Nachmeldungen oder Übermittlungsproblemen nur eingeschränkt möglich. Generell schwankt die Zahl der registrierten Neuinfektionen und Todesfälle deutlich von Wochentag zu Wochentag, da insbesondere am Wochenende viele Bundesländer nicht ans RKI übermitteln und ihre Fälle im Wochenverlauf nachmelden.

Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 32.145.157 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.

China: Fast vier Millionen Menschen müssen bei Peking in CoronaLockdown

11.40 Uhr: Im Vorfeld eines wichtigen Kongresses der Kommunistischen Partei in China hat das Land für mehrere Millionen Menschen einen Corona-Lockdown verhängt. Seit Dienstag müssen fast vier Millionen Menschen in der Provinz Hebei bei Peking bis zum Ende der Woche Zuhause bleiben. Zudem müssen sich mehr als 13 Millionen Menschen in der benachbarten Hafenstadt Tianjin PCR-Tests unterziehen. Zuvor waren dort 80 Corona-Fälle festgestellt worden. 

Die Behörden wollen mit den Maßnahmen größere Corona-Ausbrüche verhindern. China verfolgt als einzige größere Wirtschaftsmacht der Welt nach wie vor eine strikte Null-Covid-Strategie, bei der einzelne Ausbrüche sofort durch Abriegelungen und Massentests bekämpft werden. Fachleute gehen davon aus, dass sich die besonders schwer einzudämmende Omikron-Variante zuletzt in verschiedenen größeren Städten in China ausgebreitet hat.

Unter anderem hatte in Chinas größter und wirtschaftlich äußerst bedeutender Stadt Shanghai im Frühjahr zwei Monate lang ein Lockdown geherrscht. Zahlreiche Unternehmen und Fabriken mussten ihren Betrieb vorübergehend einstellen. Angesichts des anstehenden Kongresses der Kommunistischen Partei im Herbst wurde das Vorgehen nochmals verschärft.

Präsident Xi Jinping will sich im Herbst beim 20. Kongress der Kommunistischen Partei Chinas eine dritte Amtszeit sichern – das war bisher keinem seiner Vorgänger möglich.  Pekings Null-Covid-Strategie hat allerdings für einen Rückgang des Wirtschaftswachstums in China gesorgt.

IMAGO/ZUMA Wire Medizinisches Personal in China nimmt eine Probe.  

Auslastung der Krankenhäuser 2021 unverändert zum Vorjahr

11.37 Uhr: Die Zahl der Betten und deren Auslastung hat sich in den deutschen Krankenhäusern 2021 im Vergleich zum Vorjahr nahezu nicht verändert. Wie das Statistische Bundesamt am Dienstag in Wiesbaden mitteilte, entsprach die Zahl von insgesamt 483.532 Betten dem Vorjahresniveau. Darunter waren demnach 27.394 Intensiv- und 7494 sogenannte Intermediate-Care-Betten – eine Behandlungsstufe zwischen Intensiv- und Normalstation.

Bei den Zahlen handelt es sich laut Statistikamt um Jahresdurchschnittswerte. Die Abweichungen gegenüber 2020 betrugen demnach auf Bundesebene weniger als ein Prozent. Auch die Zahl der Krankenhäuser entsprach mit 1886 dem Niveau im ersten Jahr der Coronapandemie.

Den Statistikern zufolge stellte die Pandemie die Kliniken jedoch auch im vergangenen Jahr „vor große Herausforderungen“. Das Freihalten von Bettenkapazitäten und verschärfte Hygienekonzepte hätten zur Folge gehabt, dass planbare Behandlungen verschoben worden seien. Zudem hätten vermutlich viele Menschen Krankenhausaufenthalte vermieden, wenn sie diese nicht als unbedingt notwendig erachtet hätten.

Sowohl die Zahl der Behandlungsfälle als auch die Bettenauslastung lagen deshalb den Angaben zufolge 2021 deutlich unter dem Niveau vor der Pandemie. So betrug die Zahl der Krankenhausbehandlungen im vergangenen Jahr nur 16,7 Millionen, während die Auslastung der Betten bei 68,0 Prozent lag. 2019 waren noch 19,4 Millionen Behandlungen bei einer Auslastung von 77,2 Prozent registriert worden.

Bei der Zahl der Betten und deren Auslastung handelt es sich laut Statistikamt um erste vorläufige Resultate einer Erhebung. Endgültige und detaillierte Ergebnisse sollen Mitte November 2022 veröffentlicht werden.

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