Die PCR-Test-Priorisierung kommt

Die Infektionszahlen schnellen in die Höhe und mit ihnen steigt die Nachfrage nach PCR-Tests sowie die Arbeitsbelastung der Labore. Künftig soll daher bei der Auswertung der Testergebnisse priorisiert werden. Das BMG arbeitet bereits an einer entsprechenden Änderung der Testverordnung. AVNR-Chef Thomas Preis schlägt zudem vor, generell mehr auf Schnelltests zu setzen – sofern diese in Apotheken oder Arztpraxen durchgeführt werden.

Schon zu Wochenbeginn mahnten die Laborärzte: Um kritische Infrastrukturen in der fünften Infektionswelle der Corona-Pandemie abzusichern, sei die Priorisierung von PCR-Tests notwendig. Ihr Berufsverband BDL brachte eine dreistufige Priorisierung ins Spiel: Zunächst sollten die Tests von Mitarbeiter:innen in systemrelevanten Berufen der kritischen Infrastruktur (Gesundheitswesen, Polizei, Feuerwehr etc.) abgearbeitet werden. Danach die von Personen, die aufgrund einer Meldung durch die Corona-Warn-App eine Abstrichuntersuchung benötigten – denn hier seien Antigen-Schnelltests oft nicht sensitiv genug, um eine Infektion sicher auszuschließen. Auf Stufe drei sollten symptomatische Menschen mit positivem Antigen-Schnelltest kommen. Weil diese ohnehin schon in Isolation seien, dürfe die Absicherung durch den PCR-Test etwas mehr Zeit in Anspruch nehmen.

Mittlerweile hat Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) einen Referentenentwurf zur Änderung der Coronavirus-Testverordnung vorgelegt (Stand: 18. Januar 2021). Dieser sieht allerdings nur eine einzige Priorisierung vor. Demnach soll es in der Testverordnung künftig heißen:

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