Corona-Fallzahlen sinken weiter – LNordkorea erklärt Ausrottung des Coronavirus

Das Robert-Koch-Institut meldet am Mittwoch 72.737 neue Corona-Infektionen in Deutschland. Die Inzidenz sinkt weiter. Die Dunkelziffer könnte aber höher sein. Nach einem Corona-Ausbruch sitzen zehntausende Touristen auf einer chinesischen Insel fest. Alle News finden Sie hier im Corona-Ticker auf FOCUS online.

News zu Corona vom 11. August 2022

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  • Offizielle Statistik – Übersterblichkeit in Deutschland 2021/2022

Nordkorea erklärt feierlich: Coronavirus wurde ausgerottet

05.46 Uhr: Drei Monate nach der erstmaligen Bestätigung eines Corona-Ausbruchs im Land hat Nordkorea eigenen Angaben zufolge das Virus besiegt. Machthaber Kim Jong Un habe feierlich den Sieg im Kampf um die Ausrottung des „neuen Coronavirus„ erklärt, berichteten die staatlich kontrollierten Medien am Donnerstag. Kim habe die Erklärung am Mittwoch in Pjöngjang bei einem nationalen Treffen zu den Maßnahmen gegen die Epidemie gemacht. Die Kampagne gegen das Virus sei nun abgeschlossen, doch müsse Nordkorea weiter wachsam sein und die Grenzgebiete wirksam überwachen, wurde er zitiert.

Seit fast zwei Wochen meldete das Land keine neuen Krankheits- oder Verdachtsfälle, die im Zusammenhang mit dem Ausbruch stehen. Es war nach wie vor unklar, wie viele Corona-Infektionen es tatsächlich gegeben hat. Das streng abgeschottete Land hatte Mitte Mai zum ersten Mal offiziell Infektionen mit dem Krankheitserreger bestätigt und von einem epidemischen Ernstfall gesprochen. Allerdings sprach es seitdem von “Fieberfällen“. Eigenen Angaben zufolge wurden seit Ende April fast 4,8 Millionen solcher Fälle verzeichnet. Es habe 74 Todesopfer gegeben.

RKI meldet Inzidenz von 354,5

Donnerstag, 11. August, 05.35 Uhr: Das Robert Koch-Institut (RKI) hat die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz am Donnerstagmorgen mit 354,5 angegeben. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 05.00 Uhr wiedergeben. Am Vortag hatte der Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche bei 366,8 gelegen (Vorwoche: 451,3; Vormonat: 661,4). Allerdings liefern diese Angaben nur ein sehr unvollständiges Bild der Infektionszahlen. Experten gehen seit einiger Zeit von einer hohen Zahl nicht vom RKI erfasster Fälle aus – vor allem weil bei weitem nicht alle Infizierte einen PCR-Test machen lassen. Nur positive PCR-Tests zählen in der Statistik. Zudem können Nachmeldungen oder Übermittlungsprobleme zu einer Verzerrung einzelner Tageswerte führen.

Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI zuletzt 59.888 Corona-Neuinfektionen (Vorwoche: 74645) und 153 Todesfälle (Vorwoche: 192) innerhalb eines Tages. Vergleiche der Daten sind auch hier wegen des Testverhaltens, Nachmeldungen oder Übermittlungsproblemen nur eingeschränkt möglich. Generell schwankt die Zahl der registrierten Neuinfektionen und Todesfälle deutlich von Wochentag zu Wochentag, da insbesondere am Wochenende viele Bundesländer nicht ans RKI übermitteln und ihre Fälle im Wochenverlauf nachmelden.

Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 31439645 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.

EMA strebt Zulassung von Biontech-Impfstoff gegen Omikron-Variante für Herbst an

14.43 Uhr: Die Europäische Arzneimittel-Agentur (EMA) strebt die Zulassung eines an die Omikron-Variante angepassten Corona-Impfstoffs von Biontech für Herbst an. Die EMA „erwartet einen Antrag für den von Pfizer/Biontech entwickelten an BA.4/5 angepassten Impfstoff, der für eine mögliche rasche Zulassung im Herbst bewertet werden wird“, erklärte die Behörde am Mittwoch.

BA.4 und BA.5 sind die aktuell dominanten Subtypen der Omikron-Variante des Coronavirus. Die EMA hat nach eigenen Angaben am Montag eine Prüfung der an die beiden Subtypen angepassten Version des Biontech-Impfstoffs gestartet. Ende Juni hatten das Mainzer Pharmaunternehmen und sein US-Partner Pfizer bekannt gegeben, einen wirksamen Impfstoff gegen die Varianten BA.4 und BA.5 des Coronavirus entwickelt zu haben.

Zudem werde vorher die Zulassung von zwei anderen angepassten Corona-Impfstoffen von Biontech und dem Hersteller Moderna erwartet, die auf die ursprüngliche Variante des Coronavirus und die frühere Omikron-Variante BA.1 abzielen, erklärte die EMA. Biontech und Moderna hatten laut EMA am 22. Juli die Zulassungsanträge für ihre jeweiligen Vakzine gestellt.

RKI registriert 72.737 Corona-Neuinfektionen – Inzidenz bei 366,8

Mittwoch, 10. August, 06.27 Uhr: Das Robert Koch-Institut (RKI) hat die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz von Infektionen mit dem Coronavirus am Mittwochmorgen mit 366,8 angegeben. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 05.00 Uhr wiedergeben. Am Vortag hatte der Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche bei 381,5 gelegen (Vorwoche: 477,9; Vormonat: 672,9). Allerdings liefern diese Angaben nur ein sehr unvollständiges Bild der Infektionszahlen. Experten gehen seit einiger Zeit von einer hohen Zahl nicht vom RKI erfasster Fälle aus – vor allem weil bei weitem nicht alle Infizierte einen PCR-Test machen lassen. Nur positive PCR-Tests zählen in der Statistik. Zudem können Nachmeldungen oder Übermittlungsprobleme zu einer Verzerrung einzelner Tageswerte führen.

Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI zuletzt 72.737 Corona-Neuinfektionen (Vorwoche: 87.681) und 213 Todesfälle (Vorwoche: 210) innerhalb eines Tages. Vergleiche der Daten sind auch hier wegen des Testverhaltens, Nachmeldungen oder Übermittlungsproblemen nur eingeschränkt möglich. Generell schwankt die Zahl der registrierten Neuinfektionen und Todesfälle deutlich von Wochentag zu Wochentag, da insbesondere am Wochenende viele Bundesländer nicht ans RKI übermitteln und ihre Fälle im Wochenverlauf nachmelden.

Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 31.379.757 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.

Lauterbach: Maskenpflicht soll bei angespannter Lage innen Regel sein

18.19 Uhr: Die Bürgerinnen und Bürger müssen sich nach Angaben von Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) im Fall einer deutlich verschlechterten Corona-Lage im Herbst und Winter auf eine Maskenpflicht in Innenräumen einstellen. „Klargestellt ist, dass Maskenpflicht in Innenräumen bei einer angespannten Pandemielage die Regel sein soll“, sagte Lauterbach nach einer Schaltkonferenz der Gesundheitsministerinnen und -minister von Bund und Ländern am Dienstag.

Mehrere Länder hatten im Vorfeld Kritik an geplanten Ausnahmen geübt. Hierbei geht es um den Plan, Menschen von Maskenpflichten in Restaurants oder bei Kultur- und Sportveranstaltungen zu befreien, wenn ihre Impfung nicht älter als drei Monate ist.

Lauterbach sagte: „Nur in Ausnahmefällen soll davon abgewichen werden können.“ Dadurch werde die Notfall-Regel noch sicherer. „Von einem frisch Geimpften geht selbst dann ein relativ geringes Infektionsrisiko aus, wenn er keine Maske trägt.“

RKI registriert 78.698 Corona-Neuinfektionen – Inzidenz bei 381,5

Dienstag, 9. August, 07.18 Uhr: Das Robert Koch-Institut (RKI) hat die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz am Dienstagmorgen mit 381,5 angegeben. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 05.00 Uhr wiedergeben. Am Vortag hatte der Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche bei 389,3 gelegen (Vorwoche: 516,1; Vormonat: 700,3). Allerdings liefern diese Angaben nur ein sehr unvollständiges Bild der Infektionszahlen. Experten gehen seit einiger Zeit von einer hohen Zahl nicht vom RKI erfasster Fälle aus – vor allem weil bei weitem nicht alle Infizierte einen PCR-Test machen lassen. Nur positive PCR-Tests zählen in der Statistik. Zudem können Nachmeldungen oder Übermittlungsprobleme zu einer Verzerrung einzelner Tageswerte führen.

Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI zuletzt 78.698 Corona-Neuinfektionen (Vorwoche: 102.698) und 170 Todesfälle (Vorwoche: 171) innerhalb eines Tages. Vergleiche der Daten sind auch hier wegen des Testverhaltens, Nachmeldungen oder Übermittlungsproblemen nur eingeschränkt möglich. Generell schwankt die Zahl der registrierten Neuinfektionen und Todesfälle deutlich von Wochentag zu Wochentag, da insbesondere am Wochenende viele Bundesländer nicht ans RKI übermitteln und ihre Fälle im Wochenverlauf nachmelden.

Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 31.307.020 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.

Grünen-Fraktionschef Petersdotter für lageangepassten Umgang mit Corona

Montag, 8. August 2022, 08.24 Uhr: Schleswig-Holsteins neuer Grünen-Landtagsfraktionschef Lasse Petersdotter hat sich für einen an die veränderte Lage angepassten Umgang mit der Corona-Pandemie ausgesprochen. „Die begründete Vorsicht muss zwar weiterhin eine Richtschnur für uns sein“ , sagte Petersdotter der Deutschen Presse-Agentur. „Aber wir sollten nicht an bestimmten Maßnahmen krampfhaft festhalten, wenn sie nicht mehr die Richtigen sind.“

Die Grünen galten in der früheren Landesregierung mit CDU und FDPeher als vorsichtig „Wir müssen bereit sein, auch mal Überzeugungen aufzugeben oder neue zu entwickeln“, sagte Petersdotter. Das bedeute aber keine Abkehr vom vorherigen Kurs. „Den finde ich komplett richtig.“ Es sei jedoch wichtig, sich auf neue Argumente einzulassen.

Die Lage verändere sich derzeit, sagte Petersdotter. „Einige Experten sprechen bereits von einer endemischen Phase, andere sind da noch skeptischer.“ Deshalb bleibe es notwendig, vor künftigen Entscheidungen der Landesregierung weiter den Rat der Experten aus unterschiedlichen Bereichen einzuholen. „Damit sind wir in der Pandemie im Norden bislang immer gut gefahren.“

Die Pflicht zur Isolation nach einer Corona-Infektion sei vorerst jedoch weiter notwendig, sagte Petersdotter. „Wir sind noch nicht so aufgestellt, dass wir sagen können, es ist egal, ob jemand Corona hat oder nicht.“Denn es gibt immer noch Risiken für bestimmte Gruppen und zum Teil lange Krankheitsverläufe. Laut einer repräsentativen Infratest-dimap-Erhebung für den ARD-Deutschlandtrend wollen derzeit 69 Prozent an der Regelung einer mindestens fünftägigen Isolation festhalten. Mehr als jeder Vierte (28 Prozent) sprach sich dagegen für eine Aufhebung der Isolationspflicht aus.

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