Auch in Berlin hat die Schule wieder begonnen und was viele befürchteten, wurde tatsächlich Realität: Kurz nach dem Start wurden bereits in mehreren Bezirken der Hauptstadt Corona-Fälle an Schulen gemeldet. Lehrkräfte und betroffene Klassen wurden unter Quarantäne gestellt.
Kurz nach dem Schulstart in Berlin ist ein Corona-Fall bei einem Schüler bekannt geworden. Er habe am Montag direkt nach Ankunft an der Gemeinschaftsschule in Lichterfelde von mangelndem Geruchssinn gesprochen, was auf eine Infektion hindeutete, sagte ein Sprecher der Bildungsverwaltung am Mittwoch auf Anfrage. Daraufhin sei er nach Hause geschickt worden, später sei das positive Testergebnis bekannt geworden. Eine Lerngruppe und drei Lehrkräfte, zu denen der Schüler Kontakt gehabt habe, wurden daraufhin unter Quarantäne gestellt. Zuvor hatte die Zeitung „B.Z“ berichtet.
Unterricht soll nach Corona-Fall an Schule trotzdem weitergehen
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In dem Fall sei gehandelt worden, wie es sein sollte, sagte der Sprecher. Es seien bisher „keine Infektionsgeschehen an Schulen“ seit dem Schulstart bekannt. Gemeint sind damit Ausbrüche oder Fälle, in denen sich Schüler in der Schule ansteckten. In Neukölln waren elf Beschäftigte einer Schule unter Quarantäne gestellt worden, weil sie noch vor Schulstart Kontakt zu einem Infizierten hatten, der temporär in der Einrichtung gewesen war. „Zu keiner Zeit ist er mit Schülerinnen und Schülern in Kontakt gewesen“, so Karin Korte, Bildungsstadträtin (SPD) für den Bezirk Neukölln, dem „Tagesspiegel“. Aus diesem Grund falle der Unterricht auch nicht aus, sondern finde in verkürzter Form weiter statt.
Auch in Westend wurde ein Corona-Fall gemeldet. Wie die stellvertretende Schulleiterin Karin Schallbruch der Zeitung mitteilte, handele es sich dabei um ein Kind aus einer sechsten Klasse. In Absprache mit dem Gesundheitsamt befinde sich das Kind, sowie seine Schulklasse und neun betroffene Lehrkräfte derzeit vorsorglich in Quarantäne.
Das zuständige Gesundheitsamt Reinickendorf teilte außerdem mit, dass im Bezirk insgesamt drei Schulen mit jeweils einer Infektion betroffen seien. Mehrere Klassen und Lehrkräfte seien in Quarantäne geschickt worden.
„Wir sind darauf vorbereitet, dass einzelne Lerngruppen in Quarantäne kommen müssen“
Angesichts steigender Infektionszahlen war zu erwarten, dass früher oder später auch im Zusammenhang mit Schulen Fälle bekannt werden. Bildungssenatorin Sandra Scheeres (SPD) hatte betont, dass mit „Problemlagen zumindest an einzelnen Schulen“ zu rechnen sei. „Wir sind darauf vorbereitet, dass einzelne Lerngruppen in Quarantäne kommen müssen.“ Der Gesundheitsschutz des gesamten schulischen Personals und aller Schülerinnen und Schüler habe für sie stets absoluten Vorrang. In Mecklenburg-Vorpommern hatte es nach dem Ferienende bereits erste Schulschließungen gegeben.
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