Boykott: Hamburger Fischmarkt unter Corona-Regeln wieder geöffnet – aber Aale-Dieter macht nicht mit

Nach sieben Monaten Pause wegen der Corona-Pandemie soll der Hamburger Fischmarkt nach einem Bericht von "Bild" ab Ende Oktober wieder stattfinden. Einer der bekanntesten Händler des Marktes will allerdings die neuen Bedingungen nicht akzeptieren. Wegen der Verlegung der Marktzeit von frühmorgens auf 11.00 bis 15.00 Uhr werde "Aale-Dieter" die Veranstaltung boykottieren. "Ich mache nicht mit. So etwas kann ich nicht unterstützen. Auch wenn mir das wirtschaftlich weh tut", sagte der 82-jährige Dieter Bruhn der "Bild". "Um diese Uhrzeit wollen die Leute Kaffee trinken und Kuchen essen, aber doch keinen Fisch kaufen."

Fischmarkt seit sechs Monaten geschlossen

Seit Mitte März müssen Touristen und Hamburger wegen der Corona-Pandemie auf den 300 Jahre alten Fischmarkt verzichten. Üblicherweise sind dort etwa 120 Marktstände aufgebaut. Viele Nachtschwärmer gingen nach einem Abend auf dem Kiez direkt zum Fischmarkt. Diese Möglichkeit soll es nun nicht mehr geben, da die Behörde befürchtete, dass die Corona-Regeln unter den Partygängern nicht immer eingehalten werden.

Das Anfang September bekannt gewordene Schutzkonzept sieht höchstens 500 Besucher und 60 Händler vor. Das Gelände soll umzäunt werden mit einem getrennten Ein- und Ausgang und einer Einbahnstraßen-Regelung. Zum Start sollen 20 Sicherheitskräfte den Einlass regeln und auf die Einhaltung der Abstandsregeln achten.

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