Rezept ist nicht gleich Rezept. Je nach Farbe des Verschreibungszettels fallen in der Apotheke unterschiedliche Kosten an. Auch die Gültigkeit und Kosten variieren.
Wer krank ist, geht zum Arzt und bekommt ein Rezept – in rosa, blau, grün, gelb oder weiß. Was diese fünf Farben bedeuten, haben wir für Sie zusammengetragen:
Rosa Rezepte: Gesetzlich Krankenversicherte bekommen in der Regel ein rosa Rezept. Darauf verordnet der Arzt Medikamente, die im Leistungskatalog der Kassen stehen. Gegebenenfalls muss der Patient aber einen Teil dazuzahlen. Diese Rezepte sind vier Wochen lang gültig.
Blaue Rezepte: Ein blaues Rezept ist eigentlich für Privatversicherte. Diese können es zur Kostenerstattung bei der Kasse einreichen. Gesetzlich Versicherte bekommen auch ein blaues Rezept, wenn das verschriebene Medikament nicht zum Leistungskatalog der Kasse gehört. Das heißt: Sie müssen die Kosten selber tragen. Blaue Rezepte gelten für drei Monate.
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Grüne Rezepte: Einige Medikamente sind freiverkäuflich. Trotzdem kann der Arzt ein grünes Rezept verschreiben. Es ist mehr eine Empfehlung als eine Verordnung. Das Rezept ist unbegrenzt gültig. Die Kasse kommt erstmal nicht dafür auf. In manchen Fällen gibt es aber die Möglichkeit, das Geld ganz oder teilweise wiederzubekommen. Das muss der Patient individuell mit seiner Krankenkasse klären.
Gelbe Rezepte: Medikamente, die unter das Betäubungsmittelgesetz fallen, verschreibt der Arzt mit einem gelben Rezept. Das betrifft zum Beispiel Schmerzmittel wie Morphin. Die Kosten übernimmt die Kasse, der Patient muss eventuell einen Anteil dazuzahlen. Gelbe Rezepte sind innerhalb von sieben Tagen einzulösen.
Weiße Rezepte: Ein weißes Rezept oder auch T-Rezept gilt nur für Immunmodulatoren. Das sind Arzneimittel, die sich auf das Immunsystem auswirken. T-Rezepte sind sechs Tage gültig. Die Kasse übernimmt die Kosten, der Patient muss nur einen geringen Teil zuzahlen.
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