In der EU gelten künftig neue Grenzwerte für Lebensmittelzusatzstoffe aus Nitrat oder Nitrit. So soll die Belastung durch krebserregende Stoffe, wie Nitrosamine gesenkt werden, teilte die EU-Kommission vergangene Woche mit. Was Sie über Nitrosamine in Lebensmitteln wissen sollten, lesen Sie hier.
Als im Sommer 2018 mit dem Fund von N-Nitrosodimethylamin (NDMA) in Valsartan die Sartan-Krise begann und die Nitrosamin-Krise schließlich ihren Lauf nahm, kam verständlicherweise auch die Frage auf, wie gefährlich die Aufnahme von Nitrosaminen für den Menschen überhaupt ist. Um einen praktischen Bezug herzustellen, wurde oft der Gehalt von Nitrosaminen in Lebensmitteln vergleichend herangezogen.
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Aus einem Dokument des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR) von 2011 ging beispielsweise hervor, dass N-Nitrosamine vor allem über die Nahrung aufgenommen werden, insbesondere über Lebensmittel wie gepökeltes oder geräuchertes Fleisch und geräucherten Fisch. Eine weitere bekannte Quelle für die Aufnahme von N-Nitrosaminen ist das (Passiv-)Rauchen [1].
In Bezug auf Arzneimittel wurde schließlich im Verlauf der Nitrosamin-Krise deutlich, dass unter anderem das Vorkommen von Nitraten und Nitriten in Hilfsstoffen die Entstehung von Nitrosaminen in Arzneimitteln befördern kann. Zudem ist es noch Gegenstand von Untersuchungen, inwiefern die Bedingungen im Gastrointestinaltrakt die Nitrosierung von Wirkstoffen begünstigen könnten.
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Nun kommen Nitrat und Nitrit aber nicht nur in Arzneimitteln, sondern auch in Lebensmitteln vor. Ein Frage-und-Antwort-Dokument zu diesem Thema hatte das BfR bereits 2013 veröffentlicht. Das Problem dabei wird wie folgt geschildert:
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