Entweder ist er zu klebrig oder hinterlässt auf der Haut einen weißen Film – Sonnenschutz kann mühsam umzusetzen sein, trotzdem wissen wir, dass er an einem Sonnentag unerlässlich ist.
Denn nicht nur ein Sonnenbrand und vorzeitige Hautalterung, sondern auch Hautkrebs können die Folge sein, wenn man auf die Sonnencreme verzichtet. Dabei ist das richtige Auftragen mindestens genauso wichtig wie das Produkt selbst.
Fehler 1: Sonnencreme zu früh auftragen
Die meisten tragen den Sonnenschutz morgens und direkt nach dem Duschen auf. Das klingt plausibel. Wer dann allerdings nicht gleich rausgeht, sondern erst noch einige Dinge zu Hause erledigt, riskiert, dass der Sonnenschutz nachlässt.
Stunden später ist der Sonnenschutz gleich null. Besser ist es, die Creme rund 20 bis 30 Minuten vor dem Sonnenbaden aufzutragen. Solange benötigt die Haut in etwa, um die schützenden Inhaltsstoffe aufzunehmen.
Fehler 2: Sonnenschutz zu stark in die Haut massieren
Je undurchsichtiger der Sonnenschutz, desto besser ist die Haut vor den UV-Strahlen geschützt. Daher sollte man die Sonnencreme nicht zu stark einreiben.
Fehler 3: Zu geizig mit Sonnencreme sein
Es ist wichtig, den Sonnenschutz regelmäßig zu erneuern, da seine Wirkung mit der Zeit abnimmt. Auch wenn der Sonnenschutz klebrig sein sollte, sollte man damit nicht sparsam umgehen und sollte ihn etwa alle zwei Stunden erneut auftragen.
Wer ins Wasser geht oder stark schwitzt, sollte noch häufiger nachlegen. Auch dann, wenn der Himmel bewölkt ist oder man im Schatten liegt. Denn die Umgebung reflektiert das Sonnenlicht in den Schatten hinein – auch unter einen Sonnenschirm. Und auch unter Wasser ist man nicht davor gefeit: UV-Strahlen dringen tief unter die Wasseroberfläche.
Fehler 4: Sonnencreme zu ungleichmäßig auftragen
Der auf dem Etikett versprochene Schutz ist nur dann gewährt, wenn man das Produkt gleichmäßig auf die Haut aufträgt. Dabei sollte man Lippen, Ohren, Hände und Füße nicht vergessen.
Besonders erstere sind anfällig für Schäden, da sie nur wenig Melanin enthalten. Ein Lipbalm mit Sonnenschutz oder ein Sun-Stick schaffen hierbei Abhilfe.
Generell sind Cremes und Lotionen die bessere Alternative zum Spray. Dieser ist zwar praktisch, aber beim Auftragen nicht so gründlich, da die Haut unregelmäßig mit dem Produkt bedeckt wird. Nicht nur dann, wenn es windig ist. Wer nicht auf ein Spray verzichten möchte: Das Produkt großzügig auf die Haut sprühen und es anschließend noch von Hand auf der Haut verteilen.
Fehler 5: Zu wenig Sonnencreme
Sonnenschutz ist nicht gleich Sonnenschutz: Wer also vor einem vollen Regal steht, soll nicht nur auf die Optik der Tube, sondern auch auf das, was drin ist, achten.
Im besten Fall greift man zu einem Produkt, das auf den Hauttyp abgestimmt ist und einen starken UVA- und UVB-Schutz enthält. Dass man mit einem LSF 20 schneller braun wird als mit einem LSF 50, ist ein Trugschluss. Denn der Lichtschutzfaktor bestimmt nicht, wie stark das Sonnenschutzmittel ist, sondern wie lange es die Haut schützt.
Das bedeutet nicht, dass man mit einem hohen LSF 50+ den ganzen Tag lang geschützt ist. Auch dann ist regelmäßiges Nachcremen ein Muss. Allerdings weniger häufig als mit einem LSF 20.
Aber Achtung: Je nachdem, wo Sie sich befinden, ändert sich die Eigenschutzzeit der Haut. Heißt: Je näher Sie sich in den Ferien am Äquator befinden, desto weniger hoch ist sie. In Italien ist sie daher höher als auf den Malediven – Hauttyp hin oder her.
Das Original zu diesem Beitrag „Fünf Fehler sollten Sie bei Sonnencreme nicht machen“ stammt von Schweizer Illustrierte.
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