RKI registriert 10.580 Corona-Neuinfektionen und 264 neue Todesfälle
Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem Robert Koch-Institut (RKI) binnen eines Tages 10 580 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Zudem wurden innerhalb von 24 Stunden 264 weitere Todesfälle verzeichnet. Das geht aus Zahlen des RKI vom Freitag hervor. Vor genau einer Woche hatte das RKI binnen eines Tages 9997 Neuinfektionen und 394 neue Todesfälle verzeichnet. Die Daten geben den Stand des RKI-Dashboards von 5.20 Uhr wieder, nachträgliche Änderungen oder Ergänzungen sind möglich.
Die Zahl der binnen sieben Tagen gemeldeten Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner (Sieben-Tage-Inzidenz) lag laut RKI am Freitagmorgen bundesweit bei 65,4 – und damit etwas höher als am Vortag (64,7). Vor vier Wochen, am 5. Februar, hatte die Inzidenz noch bei 79,9 gelegen. Ihr bisheriger Höchststand war am 22. Dezember mit 197,6 erreicht worden.
„Nicht verstolpern“: Politiker mahnen trotz Öffnungsplan zur Vorsicht
Führende Politiker aus Bund und Ländern haben in der Corona-Pandemie zur Vorsicht gemahnt und daran erinnert, dass die Öffnungsperspektiven nicht unumkehrbar sind. Bayerns Ministerpräsident Markus Söder sagte am Donnerstagabend in einem ARD-"Extra", in diesem "sehr ausbalancierten Konzept" gebe es Öffnungsperspektiven, aber vorsichtige mit Notbremse. "Es ist keine Einbahnstraße. Wenn die Zahlen wieder schlechter werden, werden die Öffnungen zurückgenommen", stellte Söder klar.
Auch Kanzleramtschef Helge Braun machte im ZDF-"heute journal" deutlich, bei steigenden Zahlen müsse es auch wieder Schließungen geben. "Wir werden nicht noch einmal akzeptieren, dass wir so nah an den Rand der Überlastung unseres Gesundheitswesens kommen wie wir das kurz vor Weihnachten waren", betonte der CDU-Politiker. Die Lockerungsbeschlüsse verteidigte Braun. "Nach vier Monaten braucht die Gesellschaft eine Perspektive", betonte Braun. Zugleich verwies er aber auf den Schutzmechanismus, der bei Überschreitung einer Sieben-Tages-Inzidenz von mehr als 100 auf 100.000 Einwohner wieder in Kraft tritt.
Städte und Gemeinden fordern von Bund Klärung zentraler Fragen bei Schnelltests
Die Verbände von Städten und Gemeinden haben auf eine rasche Klärung zentraler Fragen bei Corona-Schnelltests gepocht. "Damit es Montag losgehen kann, müssen Bund und Länder ausreichend Testkits beschaffen", sagte der Präsident des Deutschen Städtetages und Leipziger Oberbürgermeister, Burkhard Jung (SPD) der "Augsburger Allgemeinen". Die Enttäuschung beim Start der Impfkampagne dürfe sich nicht wiederholen.
"Testen und Öffnen sind ein gutes Gespann", sagte Jung dem Blatt. Aber Testen allein sei noch keine Strategie. Den Menschen müsse klar sein, "wofür sie einen bescheinigten negativen Schnelltest brauchen und wie alt er sein darf". Er wolle verhindern, dass Teststationen überrannt würden.
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