Tests gehören seit Beginn der Pandemie zum Instrumentenkasten für den Kampf gegen das Coronavirus. Auch für Auswege aus dem nun schon monatelangen Lockdown sollen sie jetzt eine noch wichtigere Rolle spielen – aber welche genau? Die wichtigsten Fragen und Antworten.
Bei weiteren Lockerungen von Corona-Beschränkungen sollen auf breiter Front schnelle Tests ins Spiel kommen, die zur Auswertung nicht extra ins Labor müssen – um das Infektionsgeschehen engmaschiger beobachten zu können. Aber auch als Absicherung für konkrete Öffnungen. Dabei geht es um zwei unterschiedliche Arten von Tests. Und schrittweise hochgefahren werden soll ein Masseneinsatz wohl von kommender Woche an, wie Bund und Länder bei ihren Beratungen am Mittwochabend ins Auge fassten.
Klar ist aber auch: Ganz ohne die genauesten PCR-Tests, die doch noch ins Labor kommen, wird es nicht gehen.
Was sollen Schnelltests leisten?
Schnelltests werden durch geschultes Personal gemacht – etwa in Testzentren oder Praxen. Dafür wird ein tiefer Nasen- oder Rachenabstrich genommen, was nicht ganz einfach und für viele auch nicht so angenehm ist. Die Auswertung läuft dann ähnlich wie bei Schwangerschaftstests: Die Probe kommt auf einen Streifen, der mit einer Verfärbung reagiert. Das Ergebnis soll in 15 bis 20 Minuten da sein. Schnelltests können auch jetzt schon genutzt werden, etwa in Pflegeheimen, Kliniken und nach Infektionsfällen etwa in Schulen.
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Für alle Bürger angeboten werden soll mindestens ein kostenloser Schnelltest pro Woche, auch ohne Symptome. Der Bund will die Kosten wohl ab nächster Woche übernehmen, die Länder sollen die Tests dann so schnell wie möglich anbieten – samt Bescheinigung zum Ergebnis. Die könnte man dann zum Beispiel bei Behörden nach der Einreise aus Risikogebieten vorlegen oder beim Besuch von Pflegeheimen. Bund und Länder berieten auch über regelmäßige Schnelltests in zwei konkreten Bereichen: in Schulen und Kitas sowie in Unternehmen.
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