Softdrinks könnten das Krebsrisiko erhöhen

Der Konsum von zuckerhaltigen Getränken hat in den letzten Jahrzehnten deutlich zugenommen und ist unter anderem ein Risikofaktor für Fettleibigkeit. Nun zeigte sich, dass auch ein Zusammenhang zwischen dem Konsum zuckerhaltiger Getränke, zu denen auch Fruchtsäfte zahlen, und dem Auftreten von Krebs besteht.

Die Ergebnisse der aktuellen Studie tragen zu einer wachsenden Zahl von Hinweisen bei, die andeuten, dass zuckerhaltige Getränke das Risiko für Krebs erhöhen könnten: Ein Anstieg des Konsums von gezuckerten Drinks um 100 Milliliter pro Tag ging mit einem um 18 Prozent erhöhten Krebsrisiko und einem um 22 Prozent erhöhten Brustkrebsrisiko einher.

Im Gegensatz dazu war der Konsum von mit Süßstoffen gesüßten Getränken nicht mit Krebsfällen verbunden, allerdings war hier die Stichprobe relativ klein, so dass das Ergebnis den Autoren zufolge mit Vorsicht betrachtet werden sollte.

Die Forscher resümieren: "Diese Daten belegen die Relevanz bestehender Ernährungsempfehlungen für die Begrenzung des Konsums von zuckerhaltigen Getränken, einschließlich 100 Prozent Fruchtsaft, sowie politische Maßnahmen wie Steuer- und Vermarktungsbeschränkungen für zuckerhaltige Getränke, die möglicherweise zur Verringerung von Krebs beitragen könnten."

Das Team aus Frankreich hatte den Zusammenhang zwischen dem Konsum von zuckerhaltigen Getränken, zu denen auch Fruchtsäfte gezählt wurden, sowie künstlich gesüßten Getränken und dem allgemeinen Krebsrisiko sowie dem Risiko für Brust-, Prostata-, und Darmkrebs untersucht. Von den 101.257 teilnehmenden Erwachsenen im Alter von durchschnittlich 42 Jahren erkrankten später 2.193 an Krebs (693 Brustkrebsfälle, 291 Prostatakrebsfälle und 166 Darmkrebsfälle). Das Durchschnittsalter bei der Krebsdiagnose betrug 59 Jahre.

ZOU

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