Trockene, raue Hände durch häufiges Händewaschen – ein Dermatologe erklärt, was hilft

Regelmäßig Händewaschen, die Hände von allen Seiten für mindestens 20 Sekunden einseifen, abspülen und danach gut abtrocknen: Das ist der beste Schutz gegen Infektionskrankheiten wie Erkältung, Grippe, aber auch das aktuelle Coronavirus. Kommen dann noch Desinfektionsmittel dazu, kann das zu Problemen führen. „Seifen und Desinfektionsmittel greifen den Säureschutzmantel der Haut an“, sagt der Karlsruher Dermatologe Prof. Christian Raulin. „Sie wird dadurch spröde und trocken.“

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Auf Händewaschen verzichten sollte deshalb aber niemand. Desinfektionsmittel werden zwar nicht pauschal empfohlen, können in Ausnahmefällen aber sinnvoll sein – etwa nach Kontakt zu Erkrankten und wenn keine Möglichkeit besteht, sich die Hände zu waschen. Raulin rät nicht zu Verzicht, sondern eher zu einer Ergänzung in Form von Salbe. „Zum Eincremen sollte eine möglichst fette Salbe verwendet werden, die gut einzieht. Je fetter, desto besser. Ich kann beispielsweise Neutrogena, Linola oder Bepanthen-Salbe empfehlen“, so der Experte.

Einmal Desinfektionsmittel, fünfmal eincremen

Antiviral wirkende Desinfektionsmittel enthalten Alkohol, der die Haut zusätzlich reizen kann. Wer Desinfektionsmittel benutzen möchte oder muss und die Hautirritation möglichst gering halten möchte, sollte die sogenannte „5er Regel“ beachten. „Als Faustregel gilt: einmal Desinfizieren, fünf Mal eincremen“, erklärt Raulin. Statt zu viel Salbe auf einmal sollte die Haut möglichst oft behandelt und die Salbe dabei dünn aufgetragen werden. Das sorgt dafür, dass die Inhaltsstoffe optimal einziehen können. 

Neben Salbe lohnt auch ein kritischer Blick auf die tägliche Routine. Geschirr sollte nach Möglichkeit nicht von Hand abgespült werden, sondern stattdessen in der Spülmaschine landen. Menschen, die viel im Haushalt arbeiten und oft in Kontakt mit Reinigungsmitteln kommen, sollten dabei Handschuhe tragen, rät Raulin. „Das entlastet die Haut zusätzlich.“

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