Der Wochenmarkt auf dem kleinen Platz in München-Laim ist am Freitag, also kurz vor dem Wochenende, gut besucht. Geduldig stehen die Menschen an den diversen Ständen und halten Abstand zu den anderen Personen. Unter den Verkäufern ist auch Josef Trager, ein Selbsterzeuger aus dem Landkreis München. Jeden Freitag steht er mit seinem Wagen auf dem Laimer Wochenmarkt. Hier seine aktuellen Impressionen: „Der Umsatz ist sehr gut, ist besser als normal. Aber das schließe ich nicht unbedingt auf Hamsterkäufe, sondern eher, weil niemand mehr wegfährt und weil Abends keiner mehr zum Essen gehen kann. Und deswegen ist der Umsatz jetzt um die Hälfte besser, wie ohne Corona.“ Anderer Ort, aber ein ähnliches Bild. Von München nach Köln. Auch hier zeigen sich die Leute, die auf einem Wochenmarkt in der Domstadt am Rhein einkaufen, eher einsichtig. „Ich komme gerade aus Thailand und ich praktiziere das schon seit zweieinhalb Monaten. Das ist auch aus Thailand. Ich praktiziere das schon seit zweieinhalb Monaten. Ich bin froh, dass ich noch nach Hause kommen konnte. Hier tun sie so, als wäre es das Neueste, was sie hören: Es ist der Coronavirus unterwegs. Man muss Abstand halten. Da hat man schon Anfang Januar die Schotten dicht gemacht.“ „Und wenn wir keine Maßnahmen ergreifen, dann wird sich auch nichts ändern. Dann wird es sich immer weiter aufbauschen. Wir müssen vorsichtig sein. Wir können trotzdem menschlich bleiben.“ Doch eine Sache hat sich auf dem Kölner Wochenmarkt im Vergleich zur Vorwoche schon geändert. Nämlich, dass die Stände, an denen keine Lebensmittel verkauft werden, verschwunden sind. Und die Frage bleibt, ob diese Maßnahmen zurzeit ausreichen. Denn das Robert-Koch-Institut zeigte sich jüngst schockiert über die rapide steigende Zahl von Virus-Kranken. Innerhalb eines Tages stieg sie von 11.000 auf rund 14.000, so das Robert-Koch-Institut am Freitag in Berlin.
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