RKI registriert 74.631 Corona-Neuinfektionen – Inzidenz bei 625,1

News zu Corona vom 23. Oktober 2022

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  • Offizielle Statistik – Übersterblichkeit in Deutschland 2021/2022

Virologe: Keine Corona-"Killervariante" in Sicht

Sonntag, 23. Oktober 05:11 Uhr: Der Würzburger Virologe Lars Dölken glaubt nicht, dass sich noch einmal Corona-Varianten entwickeln, von denen große Gefahren ausgehen. „Ich halte eine „Killervariante“ für ziemlich unwahrscheinlich. Natürlich könnte diesen Winter noch mal eine etwas gefährlichere Variante aufkommen. Wir haben aber nach den beiden Omikron-Wellen eine viel größere Immunität in der Bevölkerung. Blickt man weiter in die Zukunft, dann ist es wahrscheinlicher, dass harmlosere Varianten entstehen und mit zunehmender Immunität der Bevölkerung das Problem kleiner wird», sagte der Leiter des Instituts für Virologie und Immunbiologie an der Uni Würzburg in einem Interview mit der “Main-Post".

Im Frühjahr hatte Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) davor gewarnt, dass sich eine Variante entwickeln könne, die so hoch ansteckend wie Omikron und so tödlich wie Delta sei. „Das wäre eine absolute Killervariante“, hatte er damals erklärt.

Die Münchner Virologin Ulrike Protzer hat derweil dafür geworben, in Innenräumen eine Maske zu tragen. Protzer sprach von einem Akt der Solidarität. Gerade dann, wenn es in Innenräumen enger werde, könne man Ältere und gefährdete Menschen mit dem Tragen einer Maske vor einer Infektion schützen, sagte sie im Bayerischen Rundfunk: „Wenn ich im Supermarkt einkaufen gehe, wo eben auch die 84-jährige Nachbarin einkaufen muss, dann sollte ich eine Maske tragen.“

Die ersten Grippefälle würden in diesem Jahr schon ungewöhnlich früh zirkulieren, sagte die Expertin der TU München und des Helmholtz Zentrums München. Grippe- und Corona-Welle würden in diesem Herbst und Winter parallel verlaufen. Beide Krankheiten seien ernst zu nehmen – und seien auf ein Niveau zu setzen.

Dölken sagte in dem Zeitungsinterview weiter: Im Sinne einer alles überschattenden Bedrohung «ist die Corona-Pandemie sicherlich vorbei und das Risiko erneuter Lockdowns ist weltweit massiv gesunken". Jedoch: "Wir haben jetzt leider neben dem Influenzavirus ein zweites Virus, das jeden Einzelnen von uns bei zwischenmenschlichen Kontakten bedroht, da es relativ schwere Erkrankungen verursachen kann." Zudem sei das Risiko für Folgeschäden wie Long-Covid noch schlecht einschätzbar. „Damit ist die Situation für den Einzelnen nicht unbedingt leichter geworden.“

RKI registriert 74.631 Corona-Neuinfektionen – Inzidenz bei 625,1

05:22 Uhr: Das Robert Koch-Institut (RKI) hat die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz am Samstagmorgen mit 625,1 angegeben. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 05.00 Uhr wiedergeben. Am Vortag hatte der Wert der Corona-Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche bei 644,5 gelegen (Vorwoche: 731,9; Vormonat: 281,1). Allerdings liefern diese Angaben nur ein sehr unvollständiges Bild der Infektionszahlen.

Experten gehen seit einiger Zeit von einer hohen Zahl nicht vom RKI erfasster Fälle aus – vor allem weil bei weitem nicht alle Infizierte einen PCR-Test machen lassen. Nur positive PCR-Tests zählen in der Statistik. Zudem können Nachmeldungen oder Übermittlungsprobleme zu einer Verzerrung einzelner Tageswerte führen.

Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI zuletzt 74.631 Corona-Neuinfektionen (Vorwoche: 91.508) und 204 Todesfälle (Vorwoche: 160) innerhalb eines Tages. Vergleiche der Daten sind auch hier wegen des Testverhaltens, Nachmeldungen oder Übermittlungsproblemen nur eingeschränkt möglich. Generell schwankt die Zahl der registrierten Neuinfektionen und Todesfälle deutlich von Wochentag zu Wochentag, da insbesondere am Wochenende viele Bundesländer nicht ans RKI übermitteln und ihre Fälle im Wochenverlauf nachmelden.

Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 35.172.693 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.

Stiko will „zeitnah“ Impf-Empfehlung für Kleinkinder unter fünf Jahren abgeben

Samstag, 22. Oktober, 01:10 Uhr: Nach der EU-Zulassung der Corona-Impfstoffe für Kinder unter fünf Jahren will die Ständige Impfkommission (Stiko) zügig eine Empfehlung für Eltern und Ärzte abgeben. Die Stiko beschäftige sich „aktuell mit einer Empfehlung für die Covid-19-Impfungen für Kinder unter fünf Jahren“, sagte der Kommissionsvorsitzende Thomas Mertens den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Samstagsausgaben). Stiko-Mitglied Fred Zepp sagte, mit einem Ergebnis sei „zeitnah in den nächsten Wochen zu rechnen“.

Die Stiko berate über die vorliegenden Studiendaten, sagte Zepp, der als Kindermediziner an der Universität Mainz tätig ist. Sie berücksichtige bei ihrer Entscheidung auch das aktuelle Infektionsgeschehen in dieser Altersgruppe. 

Die Stiko-Empfehlung für ältere Kinder zwischen fünf und elf Jahren zeige unterdessen Wirkung, sagte Zepp. „Knapp jedes vierte Kind im Alter zwischen fünf und elf Jahren ist mittlerweile mindestens einmal gegen Covid-19 geimpft worden.“ Nach Einschätzung der Stiko reiche für gesunde Kinder aktuell eine Einmal-Impfung. 

„Wir sehen bisher bei kleinen Kindern keine hohe Krankheitslast durch die Omikron-Variante“, sagte Zepp. „Da sich viele Kinder bereits mit Omikron infiziert haben, sind sie durch die Kombination von Einmal-Impfung und Infektion in diesem Herbst und Winter zunächst gut geschützt.“ Kinder mit eigenen, schwerwiegenden Risikofaktoren dagegen sollten neben der vollständigen Grundimmunisierung bis zu zwei Auffrischungsimpfungen bekommen.

Die Europäische Arzneimittelbehörde hatte am Mittwochabend Corona-Impfungen für Kinder auch im Säuglings- und Kleinkindalter genehmigt. Die Behörde mit Sitz in Amsterdam empfahl den Comirnaty-Impfstoff von Biontech/Pfizer für Kinder zwischen sechs Monaten und vier Jahren und Spikevax von Moderna für Kinder zwischen sechs Monaten und fünf Jahren.

News zu Corona vom 20. Oktober 2022

EMA genehmigt Corona-Impfungen für Babys ab sechs Monaten

10.59 Uhr: Die Europäische Arzneimittelbehörde (EMA) hat Corona-Impfungen für Kinder im Säuglings- und Kleinkindalter genehmigt. Die Behörde mit Sitz in Amsterdam erteilte am Mittwoch grünes Licht für die Impfstoffe von Biontech und Moderna. Sie empfehle den Comirnaty-Impfstoff von Biontech für Kinder zwischen sechs Monaten und vier Jahren und den Moderna-Impfstoff Spikevax für Kinder zwischen sechs Monaten und fünf Jahren, teilte die Behörde mit.

Für Kleinkinder werden demnach geringere Dosen der Impfstoffe empfohlen als für Erwachsene. Der Comirnaty-Impfstoff werde in drei Dosen, Spikevax in zwei Dosen verimpft. „Für Kinder in diesen Altersgruppen werden beide Impfstoffe als Injektion in die Muskeln des Oberarms oder Oberschenkels verabreicht“, empfiehlt die EMA.

Die Empfehlungen der EMA werden an die Europäische Kommission weitergeleitet. Eine Zulassung durch die Kommission gilt nun als Formsache.

RKI meldet 116.806 Corona-Neuinfektionen – Inzidenz bei 661,3

Donnerstag, 20. Oktober 2022, 07.06 Uhr: Das Robert Koch-Institut (RKI) hat die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz am Donnerstagmorgen mit 661,3 angegeben. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 05.00 Uhr wiedergeben. Am Vortag hatte der Wert der Corona-Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner und Woche bei 670,5 gelegen (Vorwoche: 793,8; Vormonat: 258,8). Allerdings liefern diese Angaben nur ein sehr unvollständiges Bild der Infektionszahlen. Experten gehen seit einiger Zeit von einer hohen Zahl nicht vom RKI erfasster Fälle aus – vor allem weil bei weitem nicht alle Infizierte einen PCR-Test machen lassen. Nur positive PCR-Tests zählen in der Statistik. Zudem können Nachmeldungen oder Übermittlungsprobleme zu einer Verzerrung einzelner Tageswerte führen.

Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI zuletzt 116 806 Corona-Neuinfektionen (Vorwoche: 145 213) und 223 Todesfälle (Vorwoche: 176) innerhalb eines Tages. Vergleiche der Daten sind auch hier wegen des Testverhaltens, Nachmeldungen oder Übermittlungsproblemen nur eingeschränkt möglich. Generell schwankt die Zahl der registrierten Neuinfektionen und Todesfälle deutlich von Wochentag zu Wochentag, da insbesondere am Wochenende viele Bundesländer nicht ans RKI übermitteln und ihre Fälle im Wochenverlauf nachmelden.

Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 35 005 769 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.

RKI meldet 130.074 Corona-Neuinfektionen – Inzidenz bei 670,5

Mittwoch, 19. Oktober, 6.44 Uhr: Das Robert Koch-Institut (RKI) hat die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz am Mittwochmorgen mit 670,5 angegeben. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 05.00 Uhr wiedergeben. Am Vortag hatte der Wert der Corona-Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner und Woche bei 687,5 gelegen (Vorwoche: 799,9; Vormonat: 243,1). Allerdings liefern diese Angaben nur ein sehr unvollständiges Bild der Infektionszahlen. Experten gehen seit einiger Zeit von einer hohen Zahl nicht vom RKI erfasster Fälle aus – vor allem weil bei weitem nicht alle Infizierte einen PCR-Test machen lassen. Nur positive PCR-Tests zählen in der Statistik. Zudem können Nachmeldungen oder Übermittlungsprobleme zu einer Verzerrung einzelner Tageswerte führen.

Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI zuletzt 130 074 Corona-Neuinfektionen (Vorwoche: 136 748) und 248 Todesfälle (Vorwoche: 199) innerhalb eines Tages. Vergleiche der Daten sind auch hier wegen des Testverhaltens, Nachmeldungen oder Übermittlungsproblemen nur eingeschränkt möglich. Generell schwankt die Zahl der registrierten Neuinfektionen und Todesfälle deutlich von Wochentag zu Wochentag, da insbesondere am Wochenende viele Bundesländer nicht ans RKI übermitteln und ihre Fälle im Wochenverlauf nachmelden.

Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 34 888 963 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.

News zu Corona vom 18. Oktober

Studie stellt bei Kindern starken Anstieg von Essstörungen seit Pandemie-Beginn fest

11.05 Uhr: Seit Beginn der Corona-Pandemie haben einer Analyse der DAK-Gesundheit zufolge deutlich mehr junge Mädchen mit Essstörungen zu kämpfen. „Wir sehen einen dramatischen Anstieg bei erstmalig diagnostizierter Essstörung bei jugendlichen Mädchen“, sagte Dirk Vennekold, Landeschef der DAK-Gesundheit. Nach den Daten seien bei den 15- bis 17-jährigen Mädchen um mehr als drei Viertel häufiger eine Essstörung festgestellt worden als vor der Pandemie.

Bei den Jungen im Jugendalter sei hingegen die Zahl erstmalig ärztlich behandelter Adipositas-Fälle um 30 Prozent gestiegen, im Grundschulalter sogar um über ein Viertel, wie aus dem Kinder- und Jugendreport hervorgeht. Generell haben demnach psychische Erkrankungen in der Corona-Zeit gesundheitliche Spuren bei Kindern und Jugendlichen hinterlassen.

„Auch bei Depressionen, Angststörungen und Adipositas gibt es in vielen Altersgruppen einen deutlichen Anstieg“, sagte Vennekold. Die neue Landesregierung müsse gemeinsam mit Fachleuten aus allen Bereichen die Folgen der Pandemie bewerten und kurzfristig Sofortprogramme und Hilfsangebote starten. „Wir dürfen die betroffenen Familien mit den Problemen nicht allein lassen“, forderte Vennekold.  

Die Studie wurde von der Uni Bielefeld und dem Institut Vandage für die DAK durchgeführt. Für den Report haben Wissenschaftler die stationären und ambulanten Daten von etwa 73000-DAK-Versicherten Kindern und Jugendlichen aus Niedersachsen ausgewertet. Ein Ergebnis war dabei auch, dass Mädchen und Jungen unterschiedlich unter den Auswirkungen der Pandemie und den damit verbundenen Maßnahmen leiden.

RKI meldet 150.052 Corona-Neuinfektionen – Inzidenz bei 687,5

Dienstag, 18. Oktober 2022, 06.55 Uhr: Das Robert Koch-Institut (RKI) hat die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz am Dienstagmorgen mit 687,5 angegeben. Das geht aus Zahlen hervor, die den Stand des RKI-Dashboards von 05.00 Uhr wiedergeben. Am Vortag hatte der Wert der Corona-Neuinfektionen pro 100 000 Einwohner und Woche bei 680,9 gelegen (Vorwoche: 787,5; Vormonat: 248,2). Allerdings liefern diese Angaben nur ein sehr unvollständiges Bild der Infektionszahlen.

Experten gehen seit einiger Zeit von einer hohen Zahl nicht vom RKI erfasster Fälle aus – vor allem weil bei weitem nicht alle Infizierte einen PCR-Test machen lassen. Nur positive PCR-Tests zählen in der Statistik. Zudem können Nachmeldungen oder Übermittlungsprobleme zu einer Verzerrung einzelner Tageswerte führen.

Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI zuletzt 150 052 Corona-Neuinfektionen (Vorwoche: 172 536) und 209 neue Todesfälle (Vorwoche: 185) innerhalb eines Tages. Vergleiche der Daten sind auch hier wegen des Testverhaltens, Nachmeldungen oder Übermittlungsproblemen nur eingeschränkt möglich. Generell schwankt die Zahl der registrierten Neuinfektionen und Todesfälle deutlich von Wochentag zu Wochentag, da insbesondere am Wochenende viele Bundesländer nicht ans RKI übermitteln und ihre Fälle im Wochenverlauf nachmelden.

Das RKI zählte seit Beginn der Pandemie 34 758 889 nachgewiesene Infektionen mit Sars-CoV-2. Die tatsächliche Gesamtzahl dürfte deutlich höher liegen, da viele Infektionen nicht erkannt werden.

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