RKI meldet ersten Omikron-Todesfall in Deutschland

Das Robert Koch-Institut (RKI) hat den ersten Todesfall nach einer Infektion mit der Omikron-Variante des Coronavirus bestätigt. Der oder die Verstorbene war zwischen 60 und 79 Jahre alt, wie aus der täglichen Übersicht des RKI zu Omikron-Fällen hervorgeht. Zuerst hatte der "Spiegel" darüber berichtet.

Wie das RKI in Berlin weiter mitteilte, basiert der Tagesbericht auf den an die Behörde übermittelten Meldefällen. Dabei handelt es sich um Omikron-Infektionen, die durch Genomsequenzierung sicher bestätigt wurden, oder Verdachtsfälle, bei denen eine positive Laboranalyse mit einem variantenspezifischen PCR-Test vorlag.

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48 Omikron-Infizierte zur Behandlung im Krankenhaus

Dem RKI-Bericht zufolge ist die Zahl der sicher nachgewiesenen und wahrscheinlichen Omikron-Fälle in Deutschland innerhalb eines Tages um ein Viertel gestiegen. 3198 Fälle würden der neuen Corona-Variante zugeordnet, hieß es am Donnerstag auf einer neuen RKI-Übersichtsseite (Stand 22. Dezember). Das seien 810 mehr als am Vortag. Von diesen 3.198 Omikron-Fällen mussten 48 Menschen im Krankenhaus behandelt werden. Bei 54 Ansteckungen handelt es sich um Reinfektionen, also erneute Infektionen mit dem Coronavirus. 

Eine Grafik zur zeitlichen Entwicklung zeigt einen recht steilen Anstieg der wöchentlich gemeldeten Zahlen in Verbindung mit Omikron. Während für die Woche bis 21. November ein Fall ausgewiesen wird, sind es für vergangene Woche bereits über 1800. Für die laufende Woche rechnet das RKI mit einer "hohen Anzahl an Neu- und Nachmeldungen".




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NRW Spitzenreiter bei Omikron-Fällen

In absoluten Zahlen entfallen laut RKI die meisten bisherigen Meldungen, die Omikron zugeordnet werden, auf Nordrhein-Westfalen mit mehr als 1100. Es folgen Bayern mit knapp 600 und Hamburg mit rund 460. Aus anderen Bundesländern wie dem Saarland, Sachsen-Anhalt und Thüringen wurden hingegen nur Einzelfälle berichtet. Der erste Omikron-Fall in Deutschland wurde vor knapp einem Monat am 26. November bei einem Südafrika-Rückreisenden in Hessen nachgewiesen.

"Die Daten wurden nicht validiert und unterliegen damit noch möglichen Korrekturen und nachträglichen Änderungen", schreibt das RKI einschränkend. Eine Einschätzung der epidemiologischen Situation werde im Wochenbericht vorgenommen. Dieser erscheint Donnerstagabend.

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