Mehr als 2000 Tote in den USA – Trump riegelt Corona-Hotspots doch nicht ab

Coronavirus-Ausbruch in Deutschland: 397 Menschen sind bereits gestorben, 54.212 sind mit dem Coronavirus infiziert. Weltweit wurden bereits mehr als 500.000 Fälle registriert. Mittlerweile verzeichnen die USA mit über 115.500 Fällen die meisten Corona-Fälle weltweit. Alle Informationen zur Corona-Krise finden Sie im News-Ticker von FOCUS Online.

Trotz der sich zuspitzenden Coronavirus-Krise in den USA verzichtet Präsident Donald Trump vorerst auf eine weitreichende Abriegelung von Hotspots wie New York. "Eine Quarantäne wird nicht notwendig sein", schrieb Trump am Samstag (Ortszeit) auf Twitter und bezog sich damit auf zuvor geäußerte Überlegungen, besonders betroffene Landesteile unter Quarantäne zu stellen. Unterdessen überschritt die Zahl der Coronavirus-Toten in den USA die Marke von 2000, wie aus einer Aufstellung der renommierten Johns-Hopkins-Universität in Baltimore hervorging. Am frühen Sonntagmorgen lag die Zahl der nachgewiesenen Infektionen bei mehr als 120 000 und damit höher als in jedem anderen Land der Welt.

  • Wie will Trump die Ausbreitung des Virus eindämmen?

Am Samstagmittag (Ortszeit) sagte Trump im Garten des Weißen Hauses, dass über eine "Quarantäne" für die Bundesstaaten New York und New Jersey und Teile von Connecticut nachgedacht werde, die zwei Wochen dauern könnte. Am Ende des Tages verkündete Trump dann, in Abstimmung mit seiner Coronavirus-Arbeitsgruppe und den Gouverneuren der betroffenen Staaten entschieden zu haben. Statt von vielen befürchtete drastische Einschränkungen der Bewegungsfreiheit zu verhängen, stellte er einen Reisehinweis der Gesundheitsbehörde CDC in Aussicht.

  • Was besagt dieser Hinweis?

Menschen in New York, New Jersey und Connecticut werden dazu angehalten, in den kommenden 14 Tagen auf nicht notwendige inländische Reisen zu verzichten. Dies gelte nicht für Beschäftigte beispielsweise im Gesundheitswesen, bei Finanzdienstleistungsunternehmen oder in der Lebensmittelindustrie. Eine generelle Warnung für inländische Reisen sprach die Behörde CDC nicht aus. Allerdings wurden Reisende aufgerufen, Vorkehrungen zu treffen, um zu verhindern, sich anzustecken oder zur weiteren Ausbreitung des Virus beizutragen.

  • Ist New York vorbereitet?

Lokale Behörden haben immer wieder gewarnt, dass die Kapazitäten der Krankenhäuser dort nicht ansatzweise auf die Ansteckung weiter Teile der Bevölkerung vorbereitet seien. Es könnte zu Engpässen bei Beatmungsgeräten kommen. Lokalen Medien zufolge könnten die Kliniken in den kommenden Tagen erstmals punktuell an ihre Kapazitätsgrenze gelangen. Für Entlastung soll das Lazarettschiff "Comfort" mit seinen 1000 Betten sorgen, das sich am Samstag vom Bundesstaat Virginia auf den Weg nach New York machte. Trump war persönlich beim Auslaufen dabei. "Ihr habt die unerschütterliche Unterstützung der gesamten Nation, der gesamten Regierung und des gesamten amerikanischen Volkes", sagte Trump an die New Yorker gerichtet.

  • Welche Maßnahmen gelten in der Millionenstadt?

Restaurants, Bars, Schulen, Museen und Broadwayshows sind in der größten US-Stadt bereits geschlossen. Alle Bürger sind aufgerufen, Zuhause zu bleiben. "Nicht lebenswichtige" Einrichtungen und Firmen sind geschlossen. dpa/Alex Brandon/AP/dpa Doch keine Quarantäne für New York: US-Präsident Donald Trump ändert seine Meinung.

 

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