Wie auch in den vergangen Jahren wurden im Rahmen der COOP-Studie Apotheker zu Kooperationen befragt: Zum Beispiel, ob sie zufrieden sind und aus welchen Gründen sie beigetreten sind. Zudem wurde aufgrund definierter Image-Kriterien – etwa beste Eigenmarke, beste Marketing-Unterstützung und Zufriedenheit – ein Ranking erstellt. Die Ergebnisse wurden vergangene Woche beim Kooperationsgipfel in München vorgestellt.
Die COOP-Study führt das DeutscheApothekenPortal in Zusammenarbeit mit dem Marktforschungsunternehmen IQVIA durch. Dabei werden Apothekeninhaber und Filialleiter zum Thema Apothekenkooperationen befragt. An der im Zeitraum November bis Dezember 2019 durchgeführten Befragung für die COOP-Studie 2020 haben 655 Apotheker teilgenommen. Vergangene Woche wurden beim Kooperationsgipfel in München die Ergebnisse vorgestellt.
Demnach sind aktuell 91 Prozent der Befragten Mitglied in einer Kooperation. Die übrigen 9 Prozent waren es in der Vergangenheit. Der wesentliche Grund (63 Prozent) für den Austritt war – wie in den Jahren zuvor –, dass die Apotheker keinen finanziellen Vorteil gesehen haben, gefolgt von hohen Beitrittskosten (47 Prozent), dem Verlust an Individualität (34 Prozent) sowie der Bindung an einen bestimmten Großhandel (29 Prozent). Die Hauptgründe, warum sich Apotheker einer Kooperation anschließen, sind Einkaufsvorteile (64 Prozent) sowie Marketingunterstützung (22 Prozent). Mehr als drei Viertel der Kooperationsapotheker sind laut der Umfrage mit ihrer Kooperation zufrieden oder sehr zufrieden. 2019 lag dieser Anteil bei 81 Prozent. Nur 3 Prozent sind unzufrieden. 84 Prozent der Apotheker würden ihre Kooperation auch weiterempfehlen.
Mehr zum Thema
Kooperationsgipfel
COOP-Study: 90 Prozent der Apotheken sind in mindestens einer Kooperation
Zweimal Platz eins für Linda
Neben diesen Daten wird in der COOP-Studie außerdem ein Ranking der Kooperationen erstellt. Dazu werden definierte Image-Kriterien abgefragt. Linda kann sich jeweils über den ersten Platz in der Kategorie „beste Marketing-Unterstützung“ und „beste Eigenmarke“ freuen. Was den „besten Einkauf“ und das „beste Category Managment“ angeht, landete die Noweda zweimal ganz oben auf dem Treppchen. Die „höchste Zufriedenheit“ herrscht demnach bei den Apothekern, die sich der Pharma-Privat-Kooperation „Wave“ angeschlossen haben. Auch der andere „Zukunftspakt-Großhandel“ konnte in dieser Kategorie punkten: Die Noweda landet in punkto Zufriedenheit auf Platz zwei.
Zum „besten Industriepartner“ kürten die Apotheker den Generikahersteller Ratiopharm und Beiersdorf zum „besten Kosmetikhersteller“. Auch nach dem „besten IT-Partner“ wurde gefragt. Platz eins ging hier an die Noventi-Tochter Awinta. Beim „besten Abrechnungszentrum“ ging die Top-Position ebenfalls an die Noventi mit ihren Rechenzentren VSA und ALG.
Außerdem wurde die Frage gestellt, welche strategische Ausrichtung bezüglich einer E-Rezept-Plattform die Apotheker für sinnvoll halten. Hier präferierten 44 Prozent den Zusammenschluss mit einem Großhändler beziehungsweise den Medien, 22 Prozent favorisierten eine Plattform des Deutschen Apothekerverbands. 19 Prozent hingegen erklärten, erst einmal abwarten zu wollen. Und 15 Prozent halten es für sinnvoll, eine individuelle Plattform zu etablieren.
Quelle: Den ganzen Artikel lesen