Die Omikron-Welle überrollt Deutschland. Täglich steigen die Inzidenz-Zahlen unaufhörlich weiter. Am Freitag meldet das RKI erneut einen Rekord: Über 90.000 Neuinfektionen innerhalb eines Tages. Am Samstag folgte dann der Rekord bei der Sieben-Tage-Inzidenz. Hier erfahren Sie, wo in Deutschland die Corona-Hotspots liegen.
In Deutschland jagt ein Rekord den nächsten, denn durch die Omikron-Welle übertreffen sich die Zahlen der Neuinfektionen tagtäglich. Erst am Mittwoch meldete das Robert-Koch-Institut einen neuen Rekordwert von über 80.000 Neuinfektionen. Nur zwei Tage später wurde die Schwelle von 90.000 Neuinfektionen überschritten.
Auch die Sieben-Tage-Inzidenz in Deutschland erreichte mit 470,6 einen Höchststand. Zum Vergleich: Am Vortag hatte der Wert bei 427,7 gelegen. Vor einer Woche lag die bundesweite Inzidenz bei 303,4 (Vormonat: 375,0).
Die Omikron-Welle verursacht erschreckende Höchststände – und bereitet zwei deutschen Kreisen bereits eine Sieben-Tage-Inzidenz über 1500.
FOCUS Online gibt einen Überblick, welche 30 Kreise Deutschlands neue Corona-Hotspots sind.
Omikron-Welle in Deutschland: Das sind die 30 größten Corona-Hotspots
- 1. Stadtkreis Berlin Friedrichshain-Kreuzberg: 1587
- 2. Stadtkreis Berlin Neukölln: 1489
- 3. Stadtkreis Bremen: 1481
- 4. Stadtkreis Berlin Mitte: 1332
- 5. Stadtkreis Berlin Reinickendorf: 1162
- 6. Stadtkreis Delmenhorst: 1085
- 7. Stadtkreis Frankfurt a.M.: 939
- 8. Stadtkreis Berlin Charlottenburg: 926
- 9. Stadtkreis Kiel: 910
- 10. Stadtkreis Berlin Lichtenberg: 903
- 11. Stadtkreis Lübeck: 896
- 12. Landkreis Segeberg: 893
- 13. Stadtkreis Bremerhaven: 867
- 14. Stadtkreis Berlin Pankow: 864
- 15. Stadtkreis Berlin Spandau: 856
- 16. Landkreis Verden: 835
- 17. Stadtkreis Berlin Tempelhof-Schöneberg: 813
- 18. Landkreis Lindau: 810
- 19. Stadtkreis Potsdam: 809
- 20. Stadtkreis Darmstadt: 793
- 21. Landkreis Schleswig-Flensburg: 785
- 22. Stadtkreis Ingolstadt: 774
- 23. Stadtkreis Berlin Treptow-Köpenick: 769
- 24. Stadtkreis München: 762
- 25. Stadtkreis Wiesbaden: 756
- 26. Landkreis Nordfriesland: 755
- 27. Landkreis Dachau: 753
- 28. Landkreis Hochtaunuskreis: 753
- 29. Landkreis Ebersberg: 745
- 30. Landkreis Starnberg: 741
Hohe Inzidenzen machen Kontaktnachverfolgung unmöglich
Der Virologe Klaus Stöhr hält die Kontaktnachverfolgung zur Bekämpfung der Corona-Pandemie in Deutschland für nicht mehr sinnvoll. "Wir brauchen einen Exitplan", sagte er in einem Podcast von "Kölner Stadt-Anzeiger" und Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND). "Ich kann Ihnen nicht sagen, warum man in Deutschland noch Kontaktnachverfolgung machen sollte. Von der Inzidenz her ist es von den Gesundheitsämtern nicht mehr zu stemmen."
- Nördliche Bundesländer am stärksten betroffen – Impf-Hochburgen mit hohen Omikron-Quoten: Dahinter steckt das „Immunitäts-Loch“
Stöhr bekräftigte: "Wenn ein Großteil der Bevölkerung mild und asymptomatisch infiziert ist und Antikörper hat, wird eine sogenannte Kontaktnachverfolgungs-Quarantäne sinnlos. Der beste Weg aus der Pandemie wäre: sich erst impfen lassen und sich dann infizieren." Im "Paket" werde es dann einen langanhaltenden Immunschutz geben.
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