Der am Dienstagabend in Hamburg-Harburg getötete Apothekerwar offenbar humanitär in Syrien engagiert: Einer Meldung derNachrichtenagentur dpa zufolge leitete er einen Verein, der sich um solche Hilfen in Syrien kümmerte. Nach eigenen Angaben lieferte dieserunter anderem Krankenwagen in das Bürgerkriegsland.
Am Dienstagabend wurde im Hamburger Stadtteil Harburg einApotheker vor seiner Apotheke getötet. Mehreren Medienberichten zufolge sollder Pharmazeut mit einer Axt attackiert worden sein, trotz schwersterVerletzungen an Kopf und Oberkörper sei er zunächst noch bei Bewusstseingewesen. Er starb wenige Stunden später in einem Hamburger Krankenhaus. Überden Täter und mögliche Motive ist bislang nichts bekannt. Die Hamburger Polizeigab gestern bekannt, dass die Mordkommission ermittle.
Der SPD-Bürgerschaftsabgeordnete Kazim Abaci sagte der Nachrichtenagenturdpa am heutigen Donnerstag: „Er war nicht nur in der humanitären Hilfe fürSyrien engagiert, sondern unterstützte auch Geflüchtete bei der Integration in Harburg.“Abaci hatte 2015 zusammen mit dem Apotheker an einer internationalen Konferenzdes Vereins in Hamburg teilgenommen.
Hamburg-Harburg trauert um den Apotheker
Auch auf der Internetseite des Apothekers gibt es mehrereHinweise darauf, dass er intensive Kontakte im arabischen Raum pflegte. DieRede ist dort von einer Agentur, die in der EU ansässigen Unternehmen dabei hilft,ihre Produkte aus dem medizinisch-pharmazeutischen Bereich in der arabischenWelt in den Markt zu bringen.
Die Bild-Zeitung berichtete, dass in Hamburg-Harburg um denApotheker getrauert wird. Zahlreiche Menschen stellten am Tatort Kerzen auf undlegten Blumen nieder. Dem Bericht zufolge soll der Verein, in dem der ApothekerMitglied war, „den Zusammenhalt der Syrer außerhalb Syriens“ unterstützen, aufder Grundlage eines „freien demokratischen Staates (…), um eine bessereZukunft für unsere Kinder in der Heimat zu ermöglichen“.
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