Erste Apotheke mit 28 Jahren – Wunsch seit achter Klasse

„Erste Apotheke mit 28 Jahren“ – mitder Neueröffnung der Park Apotheke im unterfränkischen Miltenberg verwirklichtThomas Grittmann seinen langjährigen Traum einer eigenen Apotheke. Bereits seiteinem Schulpraktikum hegte er diesen Wunsch. Welche Motive treiben den jungenApotheker an? Hat er auch Zweifel angesichts der Lage am Apothekenmarkt? Oderüberwiegt die Zuversicht? DAZ.online hat nachgefragt.

Seit2009 sinkt die Zahl der öffentlichen Apotheken in Deutschland kontinuierlich. Immer mehr Apotheken müssen auswirtschaftlichen Gründen schließen oder finden keinen Nachfolger mehr. Da istdie Eröffnung einer Apotheke allein schon eine Nachricht wert. Treffenheutzutage junge Apotheker diese berufliche Entscheidung, ist es zusätzlich bemerkenswert. 

ApothekerThomas Grittmann eröffnet mit 28 Jahren seine erste Apotheke – und istzuversichtlich. Bei seinen Kommilitonen habe er hingegen eine verbreiteteSkepsis gegenüber einer Selbstständigkeit mit eigener Apotheke beobachtet. Vielehätten sich dann eher für eine Promotion und einen beruflichen Weg außerhalbder öffentlichen Apotheke entschieden. „Für mich war das aber nie ein Thema.Ich habe Pharmazie studiert, um dann in der Apotheke zu stehen“, so Grittmannüberzeugt.

Erfahrungensammeln, von anderen Apotheken lernen

DerMiltenberger Apotheker berichtet DAZ.online von seinem Pharmaziestudium inWürzburg, das er 2011 begonnen und innerhalb der Regelstudienzeit abgeschlossenhabe. Das praktische Jahr habe er ebenfalls in Würzburg absolviert. Im erstenJahr als Approbierter habe er Vertretungstätigkeiten in 15 Apotheken übernommen,vermittelt durch die Urlaubs- und Krankheitsvertretungsfirma Approtime. „Ichhabe dort viele Erfahrungen gesammelt. Ich habe Pro- und Kontralisten geführt,wo was gut läuft und wo was weniger gut läuft“, erläutert Grittmann.

Dieanschließende Tätigkeit als festangestellter Apotheker in der Alten StadtApotheke in Obernburg am Main habe er genutzt, einen tiefergehenden Einblick indas Apothekengeschäft zu erhalten. Das sei ihm während derVertretungstätigkeiten in diesem Ausmaß nicht möglich gewesen. Zudem habe erdie Chance genutzt, das Vertrauen von Stammkunden zu gewinnen. Diesesentgegengebrachte Vertrauen habe ihn unter anderem in seiner Berufswahlbestätigt.

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