Vor über einem Jahr erhielt Male Kirking die niederschmetternde Diagnose Brustkrebs. Kurz darauf löste der Tumor eine weitere Erkrankung bei der 26-Jährigen aus – das Paraneoplastische Syndrom. Dabei betrachtet das Immunsystem fälschlicherweise das Kleinhirn als Tumor, den es zu bekämpfen gilt. Male ist immer schwindlig, sie kann nicht mehr gehen, hat Schwierigkeiten beim Sprechen. Doch sie gibt nicht auf – auch dank der Spenden zahlreicher Unterstützer.
Vor über einem Jahr erhielt die 26-jährige Male Kirking aus Düsseldorf in Nordrhein-Westfalen die niederschmetternde Diagnose Brustkrebs. Angefangen hat alles mit einem roten Fleck unter der Achsel, den sie zunächst für einen Pickel gehalten hat.
„Das war Brustkrebs“, sagt Male der „Bild“-Zeitung. Doch es kam noch schlimmer. Kurz darauf löste der Tumor eine weitere Krankheit aus – das Paraneoplastische Syndrom (PNS). Dabei betrachtet das Immunsystem fälschlicherweise das Kleinhirn als Tumor, den es zu bekämpfen gilt. Die Folgen sind gravierend: Hirnzellen, die vor allem die Motorik des Körpers steuern, sterben nach und nach. Male kann nur mit Mühe sprechen, sie kann nicht mehr gehen, zittert unkontrolliert, sieht dauerhaft Doppelbilder und macht unkontrollierte Bewegungen. Sie ist immerzu auf Hilfe angewiesen. GoFundMe. Die von ihrer Krankheit und der Chemotherapie gezeichnete Male mit ihrem Freund Nadiem.
Ungewöhnlich daran ist vor allem ihr Alter, erklärt ein Mediziner der "Bild"-Zeitung: "In meiner 30-jährigen Karriere hatte ich noch keine so junge Betroffene, die diese beiden Erkrankungen hat", sagt Prof. Dr. Thomas Klockgether, Direktor der Klinik für Neurologie an der Uni-Klinik Bonn.
"Zwei lebensbedrohliche Krankheiten in meinem Körper"
Auf der „GoFundMe“-Seite, auf der die junge Frau mit Spenden unterstützt werden kann, schreibt Male: „Gleich zwei lebensbedrohliche Krankheiten in meinem Körper. Die eine erforscht, die andere nicht.“ Den Krebs hat sie mittlerweile besiegt, gegen PNS kämpft sie noch immer – jeden einzelnen Tag.
Sie musste ihren Job als Fotografin aufgeben, weil sie die Kamera nicht mehr halten und die Bilder am PC nicht bearbeiten kann. Die Wohnung in Düsseldorf, die sie laut „Bild“-Zeitung erst kurz vor der Diagnose mit ihrem Freund Nadiem bezogen hatte, musste sie ebenfalls zurücklassen. Nun lebt sie wieder bei ihren Eltern. GoFundMe. Male mit ihrem Freund Nadiem vor der langwierigen Behandlung.
Doch Male gibt nicht auf. „Ich weiß nicht, und es kann mir auch kein Arzt sagen, ob ich je wieder gesund werde. Aber ich habe meiner Krankheit den Kampf angesagt“, schreibt sie kämpferisch im Internet.
So will Male auf ihre seltene Krankheit aufmerksam machen
Sie will ihre Erkrankung öffentlich machen und Aufmerksamkeit auf das seltene Paraneoplastische Syndrom lenken, „so dass andere Menschen ihr nicht
erkanntes PNS frühzeitig erkennen und die Wissenschaft einen Grund sieht, nach heilenden Maßnahmen zu forschen“, wie Male schreibt. Zu diesem Zweck will sie eine Dokumentation über ihr Leben mit dieser Krankheit erstellen. „So können wir gemeinsam verhindern, dass noch mehr Menschen das Gleiche wie ich jetzt gerade durchleben müssen.“
Auf ihrer Spendenseite sind mittlerweile mehr als 16.700 Euro zusammengekommen. „Liebe Male“, schreibt eine Spenderin, „wir wünschen dir alles Liebe und Gute. Wir haben davon gehört und drücken dir die Daumen und wünschen dir Gesundheit und viel Kraft für die Reise.“ Ein anderer kommentiert: „Ich möchte, dass du irgendwann wieder hinter der Kamera stehen kannst und du deine Leidenschaft für die Fotografie nie verlierst! Liebe Grüße und Gottes Segen.“ Wenn auch Sie Male bei Ihrem Kampf gegen das Paraneoplastische Syndrom unterstützen wollen, können Sie das über die „GoFundMe“-Seite der 26-Jährigen tun.
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