Halsschmerzen: Einige Tipps gegen das schmerzende Kratzen im Hals
In den Herbst- und Wintermonaten ist es nicht ungewöhnlich, sich eine Erkältung einzufangen. Die Erkrankung geht in der Regel mit Halsschmerzen einher. Das Kratzen im Hals kann aber auch ein Symptom einer ernsten Erkrankung sein. Gesundheitsexperten erklären, was Patienten helfen kann.
Bei länger andauernden Halsschmerzen zum Arzt
Herbst- und Winterzeit sind auch die Zeit für Halsschmerzen. Für Millionen Betroffene gehören sie zum Alltag. „Halsschmerzen sind meist der harmlose Begleiter einer Erkältung. Doch können sie auch Symptom einer ernsteren Erkrankung sein“, erklärt Dr. Ursula Marschall, leitende Medizinerin der Barmer in einer Mitteilung. „Dauern Halsschmerzen länger als eine Woche an, ist ein Besuch beim Arzt ratsam“, empfiehlt die Expertin. So könne schnell abgeklärt werden, ob statt einer vermeintlich einfachen Erkältung eine Überlastung der Stimme, eine Mandel- oder Kehlkopfentzündung in Frage kommen könne. Auch Schilddrüsenerkrankungen oder Infektionskrankheiten könnten die Schmerzen im Hals verursachen.
Lindernde Tipps gegen Schluckbeschwerden
Laut Marschall lassen sich Halsschmerzen und die damit häufig verbundenen Schluckbeschwerden gut mit in der Apotheke frei erhältlichen Medikamenten bekämpfen.
Lutschtabletten und Lösungen zum Gurgeln enthielten unterschiedliche Wirkstoffe, die jedoch die den Schmerzen zugrundeliegende Entzündung häufig nicht ursächlich bekämpften.
Viele Gesundheitsexperten raten ohnehin dazu, es bei einem grippalen Infekt zuerst mit der Naturheilkunde zu versuchen.
Salbei, Kamille und Eukalyptus sind als Hausmittel bei Erkältung bekannt.
Auch die Expertin der Krankenkasse verweist auf die natürlichen Mittel: „Die Erfahrung zeigt, dass sich erkältungsbedingte Halsschmerzen gut mit Hausmitteln lindern lassen. Also zum Beispiel mit warmem Salzwasser gurgeln, Kamillen- oder Salbeitee trinken. Viel trinken ist ohnehin sehr wichtig“, so Marschall.
Die meisten Infekte heilen von selbst aus: In aller Regel erreichen Erkältungen nach zwei, drei Tagen ihren Höhepunkt, nach etwa einer Woche sollte das Schlimmste überstanden sein.
Betroffene legen sich am besten warm eingepackt ins Bett oder aufs Sofa und trinken zwei bis drei Liter Wasser oder Kräutertee am Tag.
Abwehrkräfte stärken: Frische Luft und warme Kleidung
Der beste Schutz vor einem Infekt ist ein gutes, belastbares Immunsystem. Um die eigenen Abwehrkräfte zu stärken, ist es ratsam, auf eine gesunde, vitaminreiche Ernährung, ausreichend Bewegung und genug Schlaf zu achten.
Zudem sollte man sich bei Kälte warm anziehen, da Frieren das Immunsystem schwächt. Auch Saunagänge und Wechselduschen können dazu beitragen, das Immunsystem zu stärken.
Die Schleimhäute bieten nur Schutz vor Ansteckung, solange sie nicht austrocknen. Deswegen haben die Viren bei trockener Heizungsluft leichtes Spiel.
Deswegen wird immer wieder zu regelmäßigem Lüften zu Hause und am Arbeitsplatz geraten. Luftbefeuchter können ebenfalls dazu beitragen, ein Austrocknen der Schleimhäute zu verhindern. (ad)
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