EMA arbeitet nun aus Amsterdam

Während Großbritannien und die EU sich nicht einigen können,wie der Brexit jetzt genau vonstattengehen soll, hat die europäische Arzneimittelbehördeihren Umzug schon fast hinter sich gebracht.Sie hat London am 1. März verlassen und bezieht temporäre Räumlichkeitenam neuen Standort Amsterdam. Formal ist die niederländische Hauptstadt dann ab30. März der Sitz der EMA.

Der Umzug der europäischen Arzneimittelbehörde EMA vonLondon nach Amsterdam aufgrund des anstehenden Brexits ist in vollem Gange. Wiedie Arzneimittelagentur zu Beginn der Woche mitteilte, führt sie ihre Geschäfte jetzt von der niederländischenHauptstadt aus. Bereits am 1. März hat die EMA die Räumlichkeiten in Londonverlassen. Nach einer Übergangswoche mit Telearbeit zieht die Belegschaft nunnach und nach in das Spark-Gebäude im Amsterdamer Stadtteil Sloterdijk. Die EMAerklärt in einer Mitteilung, hart daran gearbeitet zu haben – in Kooperationmit den Behörden vor Ort –, dass das Gebäude vor dem 30. März bezugsfertig ist.Denn dann ist die EMA in London formal Geschichte, ab diesem Zeitpunkt wird der offizielle Sitz Amsterdam sein.

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Noch ein Umzug innerhalb von Amsterdam

Man habe bezüglich der individuellen Umzugstermine eine gewisseFlexibilität an den Tag gelegt, um das Ganze zu erleichtern und diepersönlichen Belange der Mitarbeiter, wie Einschreibung in Schulen, Anstellung der Ehepartneroder Wohnungssuche, zu berücksichtigen, erklärt die EMA in einer Mitteilung. Soziehen bereits seit vergangenem Sommer Mitarbeiter von der britischen in dieniederländische Hauptstadt. Am kommenden Montag, wenn die EMA das Spark-Gebäudebezogen hat, sollen an die 350 Beschäftigten in die Niederlande übergesiedeltsein. Ein Teil der Belegschaft wird allerdings vorerst von London aus weiterarbeiten. Auf dieseWeise will die Behörde den Mitarbeitern und ihren Familien einen reibungslosenOrtwechsel in der zweiten Jahreshälfte ermöglichen. Allerdings geht die EMAdavon aus, etwa ein Viertel ihrer rund 900 Mitarbeiter zu verlieren.

In absehbarer Zeit steht dann allerdings noch ein Umzug an –innerhalb von Amsterdam. Das Spark-Gebäude wird die EMA nämlich nur übergangsweisebeherbergen, bis die maßgeschneiderten Räumlichkeiten im Stadtteil Zuidasfertiggestellt sind. Erstvor zwei Jahren hatte die Europäische Arzneimittelagentur (EMA) in London ganzneue Räumlichkeiten bezogen, mit der Perspektive, dort bis 2039 zu bleiben. Sosah es jedenfalls der langfristig abgeschlossene Mietvertrag vor, aus dem die EMA nun wohl auch nicht rauskommt.

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