Die beiden Apothekenkooperationen Alphanet und Migasa sind sich schon seit längerem verbunden. Unter anderem arbeiten sie gemeinsam an der Entwicklung einer innovativen, selbstlernenden Software zur Arzneimitteltherapiesicherheit. Nun haben sie angekündigt, zum 1. August 2020 zu fusionieren. Die neue gemeinsame Kooperation wird unter dem Namen Migasa firmieren und mit Mitgliedern in acht Bundesländern vertreten sein.
Alphanet-Geschäftsführer Frank Niehaus und Migasa-Geschäftsführer Thomas Knoll haben am heutigen Mittwoch bekannt gegeben, dass ihre beiden Apothekenkooperationen zum 1. August fusionieren werden. Beide Kooperationen sind bereits seit Jahren im Markt aktiv. Laut einer gemeinsamen Pressemitteilung verfolgen die rund 40 Alphanet-Apotheken mit dem einheitlichen Warenwirtschaftssystem Prokas die Strategie der gemeinsamen Optimierung des Backoffice. Schwerpunkt der über 200 Migasa Apotheken sind gemeinsame Liefervereinbarungen inklusive Marketingaktivitäten mit dem pharmazeutischen Großhandel und für Industrieunternehmen.
Zudem gibt es eigene Leistungsbausteine und Marken wie beispielsweise die Botendienstplattform www.apothekenheld.de oder die Apothekenpersonalplattform www.arbeitsplatz-apotheke.de. Beide Kooperationen verstehen sich überdies als Wegbereiter für die patientenindividuelle Verblisterung von Arzneimitteln. Unter ihren Mitgliedern finden sich überdurchschnittlich viele große Apotheken, von denen sich viele in besonderen Versorgungsformen engagieren – etwa in der Pflege oder der Zyto-Herstellung.
Diese Leistungsbereiche, so ist man sich sicher, ergänzen sich bestens. „Die Fusion unserer beiden seit langem befreundeten Kooperationen passt einfach! Sowohl von den gemeinsamen Überzeugungen und Werten, der strategischen Ausrichtung als auch von der regionalen Aufstellung“, erkärt Holger Gnekow, Gesellschafter des Alphanet.
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Und so tut man sich nun unter dem gemeinsamen Namen Migasa zusammen. Die Mitglieder seien in acht Bundesländern vertreten, heißt es. Alle bisherigen Angebote würden weitergeführt. Dazu gehört auch, dass die beiden Apothekenkooperationen bereits seit über zwei Jahren an der Entwicklung einer innovativen, selbstlernenden Software zur Arzneimitteltherapiesicherheit (AMTS) für Apotheken und Ärzte arbeiten. Das stolze Ziel ist es, neue Maßstäbe in der pharmazeutischen Betreuung durch die Apotheken zu setzen – und das „Hand in Hand mit den Hausärzten vor Ort“.
Weitere Kooperationsapotheken heißt die neue Migasa willkommen: „Alle Apotheken, die ihre pharmazeutische Exzellenz weiter entwickeln wollen, sind herzlich eingeladen bei diesem Projekt mitzumachen – sprechen Sie uns an!“ Thomas Knoll, der die Migasa weiterhin als Alleingeschäftsführer leiten wird, mangelt es trotz der derzeit nicht leichten Zeiten für Apotheken nicht an Zuversicht: „Wir sehen sehr optimistisch in die Zukunft und werden die Apothekenlandschaft aktiv gestalten.“
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