Hausmittel aus der Küche: 6 Gewürze, die gesund und fit machen

Weniger Muskelkater durch Ingwer, besserer Fettstoffwechsel mit Chili, mehr Mineralstoffe dank Kurkuma. Dass diese drei Gewürze auch als zusätzliches Heilmittel dienen, zählt inzwischen zum naturheilkundlichen Einmaleins.

Denn alle drei sind gute Helfer gegen Entzündungen und für eine bessere Regeneration nach dem Training. Zudem stärken sie das Immunsystem und pushen den Fettstoffwechsel.

Mittlerweile gehört das scharfe Trio zu den ‚healthy Basics‘ einer modernen Küche.

Doch es gibt noch mehr Gewürze, die wegen ihrer vielen Vorteile in keinem Haushalt fehlen dürfen – denn sie schärfen die Sinne, geben Gerichten den letzten Health-Schliff und ganz nebenbei sind sie oft auch tolle Allheilmittel.

1. Chili

Beißt man rein, beißen sie zurück: Chilischoten. Der Scharfmacherstoff Capsaicin greift nicht nur lästige Fettpölsterchen an, sondern bringt auch die Magenschleimhäute stärker in Wallung. Gut so, denn Nährstoffe können dann besser aufgenommen werden.

Tipp: Der sogenannte Nachbrenneffekt erhöht die Stoffwechseltätigkeit, verbrennt also überschüssige Kalorien. Deswegen profitiert der Körper vor allem nach dem Training von der Chili-Wirkung.

2. Ingwer

Die Schärfe der Ingwerknolle wärmt nicht nur wohlig von innen, sondern regt auch das Verdauungssystem an und beruhigt. Perfekt, wenn das Nervenkostüm vor Wettkämpfen Entspannung braucht. Genau wie Chili hat Ingwer einen stoffwechselfördernden Effekt, wirkt antioxidativ und hat eine schützende Wirkung auf die Muskulatur.

Das große Plus dieses Gewürzes: Ingwer kann vor, während und nach dem Training zum Einsatz kommen.

Tipp: eine Knolle Bio-Ingwer entsafte – 3 cl davon mit 1 cl Zitrone als Shot trinken.

3. Kurkuma

Plötzlich ist der Safranwurz in aller Munde. Völlig zu Recht, denn zahlreiche Studien belegen Power-Effekte.

So fanden Wissenschaftler der University of Tsukuba in Japan heraus, dass das in Kurkuma enthaltene Curcumin genauso effektiv für unsere Gefäßgesundheit ist wie eine Stunde Sport.

Damit die Wirkung erfolgreich ist, wird eine tägliche Aufnahme von 200 mg Curcumin empfohlen. Am einfachsten lässt sich damit Reis qualitativ (und optisch) „pimpen“. Die leicht erdig-würzige Note passt super.

Auch als Extra-Zutat kann Kurkuma fast jedem Smoothie eine pikante Superfood-Note verleihen.

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4. Rosa Pfeffer

Die „Weihnachtsbeeren“ sind viel milder als Pfeffer und stammen auch nicht vom Pfefferstrauch, sondern vom brasilianischen Schinus-Baum.

Schon die Azteken, Maya und Inka nutzten die Beeren als antibakterielles Antiseptikum und u. a. zur Linderung von Rheuma.

5. Ajowan

Aus dem Iran und Indien kommt der „Königskümmel“. Sein sehr intensives, scharf-bitteres Aroma erinnert an Thymian.

Sparsam einsetzen und vorher mörsern. In der ayurvedischen Medizin wird Ajowan zur Linderung von Verdauungsbeschwerden und zur Fiebersenkung genutzt.

6. Koriandersaat

Die würzigen Samen, die immer frisch gemahlen werden sollten, wurden bereits im Alten Testament wegen ihrer Heilwirkung erwähnt: gerade bei Verdauungsproblemen oder Magen- und Darmbeschwerden.

ÄtherischesKorianderöl (aus den Samen) wirkt sogar keimtötend.

Quelle

  • Akazawa, N. et al. (2012): Curcumin ingestion and exercise training improve vascular endothelial function in postmenopausal women., abgerufen am 14.01.2020: https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pubmed/23146777

Theresa Völkel

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