Der Gänsebraten duftet köstlich, der Stollen sieht hervorragend aus und bei den Plätzchen kann man auch nicht Nein sagen. Wer kennt das nicht? Doch nach dem Festtagsschmaus halten sich alle den Bauch und stöhnen.
Das Völlegefühl, Sodbrennen und die Bauchschmerzen, unter denen viele an den Feiertagen leiden, wird meist durch fette Speisen ausgelöst.
Die Magenschleimhaut produziert vermehrt Magensäure, die Leber bildet zu wenig Gallensaft und der Feiertagsstress schlägt zusätzlich auf den Magen.
Das und die deutlich üppigeren Portionen, die man an Weihnachten zu sich nimmt, führen zu Magenproblemen.
Hier kommen nützliche Tricks und Tipps, die gegen Sodbrennen, Schmerzen und Blähbauch wohltuend helfen.
Tschüss, Bauchschmerzen
Allem voran: Schlinge das Essen nicht hinunter. Iss mit Bedacht und in einer netten Atmosphäre, denn Stress wirkt sich negativ auf den Magen aus. Außerdem solltest du auf den Nachschlag bei fetten Speisen verzichten. Begnüge dich mit einer normalen Portion und genieß Süßes und Alkohol nur in Maßen. Die Haltung macht’s:Wer Haltung bewahrt und gerade sitzt, erleichtert seinem Bauch die Verdauung. Achte also darauf, nicht krumm am Tisch zu sitzen.
Nach dem Festmahl kommen die natürlichen Helfer zum Einsatz:
- Koffein regt die Durchblutung im Magen-Darm-Trakt an und die Bitterstoffe des Kaffees kurbeln die Verdauung an
- Artischocke regen dank ihrer Bitterstoffe die Produktion der Bauchspeicheldrüse und des Gallensaftes an. Dadurch werden fette Speisen bekömmlicher
- Noch mehr Bitterstoffe: Ingwer, Majoran, Lorbeer, Kerbel und Liebstöckel verfügen auch über besagte Bitterstoffe. Warum nutzt du diese Gewürze nicht einfach, um den Gänsebraten zu verfeinern?
- Apropos Ingwer: Die entzündungshemmende Knolle ist ein wahres Wundermittel für den Magen. Die Wurzel hilft gegen Übelkeit und regt die Verdauung an.
- Derzeit beliebt sind Nahrungsergänzungsmittel mit Bitterstoffen aus natürlichen Kräutern – als Tropfen oder Pulver erhältlich
- Ausreichend Bewegung: Ein Spaziergang nach dem Weihnachtsessen bringt die Verdauung in Schwung, die Bewegung massiert den Mastdarm. Auch wenn die Couch nach dem Essen noch so verlockend scheint, solltest du lieber erst einmal raus an die frische Luft und eine Runde spazieren gehen.
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Was hilft gegen Sodbrennen?
Sodbrennen erkennt man leicht am sauren Aufstoßen, aber auch an den Symptomen wie Schmerzen im Oberbauch nach dem Essen, Kloßgefühl im Hals oder Schmerzen und Brennen beim Schlucken.
Am besten vor dem deftigen Essen ein Glas stilles Wasser trinken, das verdünnt die Magensäure. Außerdem solltest du ca. drei Stunden vor dem Schlafengehen nichts mehr essen, damit der Magen nicht zu voll ist.
Schlafe auf einem dicken Kissen, damit dein Kopf leicht erhöht ruht. So kann die Magensäure nicht so leicht nach oben steigen.
Weitere, nützliche Hausmittelchen sind:
- Haferflocken: Ein bis zwei Löffel Haferflocken pur genießen. Das Getreide nimmt die überschüssige Säure im Magen auf
- Banane: Dank der enthaltenen Schleimstoffe wirkt ein paar Stückchen Banane wie eine zarte Schutzschicht gegen die starke Säure
- Kamille- und Fencheltee wirken beruhigend und schmerzlindernd
- Zwieback, Weißbrot, Mandeln oder Cashewnüsse sind ebenfalls nützliche Helfer gegen Sodbrenne. Am besten selbst einmal austesten, welches Lebensmittel bei einem individuell hilfreich ist
Tipps gegen ungutes Völlegefühl
Wärme hilft gegen Völlegefühl und Bauchschmerzen: Lege dir ein Körnerkissen oder eine Wärmflasche auf den Bauch. In der Apotheke gibt es rezeptfreie pflanzliche Präparate, die überflüssige Magensäure binden und damit gegen Übelkeit, Völlegefühl sowie Sodbrennen helfen. Eine Druckpunkt-Massage soll gegen Völlegefühl helfen. Massiere und drücke einen Punkt, der circa eine Handbreit unter der Kniescheibe an der äußeren Wade liegt und die Verdauungstätigkeit anregen soll, fünf Minuten lang.
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*Der Beitrag „Fühle dich gut!: Weihnachten ohne Völlegefühl – so klappt’s“ wird veröffentlicht von FitForFun. Kontakt zum Verantwortlichen hier.
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