Sie sind eigentlich zufrieden mit Ihrem Körper, nur die hartnäckigen Speckröllchen rund um den Bauch gehen Ihnen auf die Nerven? Bauchfett ist nicht nur eine Frage der Ästhetik, sondern auch eine Frage der Gesundheit.
So gefährlich ist Bauchfett für die Gesundheit
Immer wieder warnen Fachleute, dass das Viszeralfett, das die inneren Organe wie unter anderem das Verdauungssystem in der Bauchhöhle umgibt, krank machende Hormone enthält. Diese können eine Insulinüberproduktion fördern und deshalb für Bluthochdruck und Entzündungen im Körper sorgen Auch ein Herzinfarkt kann im schlimmsten Fall die Folge sein.
Darum macht es auch aus gesundheitlichen Gründen Sinn, unseren Fettdepots zu Leibe zu rücken – und das ist sogar ohne Sport möglich.
Stress reduzieren
Stress in der Familie oder Ärger mit den Kollegen im Job – Dauerstress macht dick. Sobald wir überbelastet sind, schüttet der Organismus das Hormon Cortisol aus. Es macht nicht nur hungrig, sondern verlangsamt auch den Stoffwechsel
Das Stresshormon signalisiert dem Körper, dass er sich in einer Gefahrensituation befindet. Darum landet alles, was wir essen, als Energiereserve in den Fettdepots – vorzugsweise am Bauch.
Vitamin C zu sich nehmen
Forschende der Arizona University haben herausgefunden, dass Vitamin C die Fettverbrennung im Körper um mehr als ein Drittel ankurbelt.
Wie das möglich ist? Für die Fettverbrennung benötigt der Organismus während des Schlafs das Wachstumshormon HGH. Es wird jedoch nur mit genügend Vitamin C gebildet.
Ein weiteres Hormon, das den Fettabbau unterstützt, ist Noradrenalin. Es wird in den Nebennieren produziert – falls ausreichend Vitamin C vorhanden ist. Ein Grund mehr, öfter eine Grapefruit zu frühstücken. Die Zitrusfrucht strotzt nur so vor Vitamin C. Wer sie nicht mag, kann zu Kiwis oder Orangen greifen.
Vitamin D tanken
Über diesen Punkt freuen wir uns besonders, denn Vitamin D soll den Bauch schlank halten. Forschende der University of Minnesota haben herausgefunden, dass Menschen mit viel Vitamin D im Körper zu weniger Bauchfett neigen. Es kurbelt neben dem Stoffwechsel auch die Zellerneuerung und das Immunsystem an, was für einen Energiekick sorgt.
Ausgewogene Ernährung
Indem Sie gewisse Dinge von der Nahrungsliste streichen, können Sie Bauchfett relativ schnell loswerden. Zucker und verarbeitete Kohlenhydrate wie Weißbrot, Cornflakes, Reis oder Pasta sind tabu; auch Süßigkeiten, zuckerhaltige Süßgetränke und Alkohol.
Auf den Teller dürfen: Gemüse, Eiweiß in Form von Hülsenfrüchten wie Bohnen und Linsen, nicht-fettreiche Milchprodukte, mageres Fleisch sowie Vollkornbrote und -pasta. Vollkornprodukte halten im Gegensatz zur Weißmehl-Variante länger satt und die darin enthaltenen Ballaststoffe kurbeln zusätzlich den Fettabbau an.
Die richtigen Fette
Beim Wort Diät glauben viele, dass Fett ein absolutes No-Go ist. Das stimmt allerdings nicht. Fachleute unterscheiden zwischen ungesättigten und gesättigten Fetten.
Letztere sind schlecht, weil sie den Cholesterinspiegel und somit das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes erhöhen. Sie sind in Milchprodukten wie Vollmilch, Käse, Rahm, in rotem Fleisch, Frittiertem, Fertigprodukten und Wurstwaren enthalten.
Die guten Fette hingegen, wie sie in Nüssen, Avocado, pflanzlichen Ölen und fetthaltigen Fischen wie Lachs enthalten sind, sind wichtig für die Vitaminaufnahme im Körper und können sogar den Cholesterinspiegel senken.
Mehr schlafen
Wie Sie zusätzliche unnötige Kalorien sparen? Indem Sie einfach länger schlafen. Sieben bis neun Stunden Schlaf sind ideal.
Während des Schlafs essen wir nicht nur nichts, sondern der Körper verbrennt währenddessen auch noch Fett, wenn wir zur richtigen Zeit zu Abend essen.
Wenn Sie möglichst früh essen, ist die Phase bis zum Frühstück länger. Wenn Sie dazwischen mindestens 12 Stunden „fasten“, aktiviert der Organismus die Autophagozytose. Während dieses Zellerneuerungsprozesses greift der Organismus auf die körpereigenen Reserven zurück – allerdings erst dann, wenn der Insulinspiegel niedrig ist. Darum ist es wichtig, dass wir nicht erst kurz vor dem Zubettgehen essen.
Das Original zu diesem Beitrag „Bauchfett nachhaltig loswerden – ganz ohne Sport“ stammt von Schweizer Illustrierte.
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