Sport verbessert die Prognose bei Brustkrebs

Frauen, die Sport treiben, haben bei Brustkrebs bessere Überlebenschancen. Wissenschaftler haben festgestellt, dass inaktive Frauen aufholen können: Auch nach der Krebsdiagnose sank die Sterberate, wenn die körperliche Aktivität auf das empfohlene Niveau von 150 Minuten pro Woche gesteigert wurde.

150 Minuten bei mittlerer Intensität oder 75 Minuten richtig anstrengender Sport pro Woche: Das ist die offizielle Empfehlung der Weltgesundheitsorganisation (WHO). Wer dieses Level erreicht, hat bei Brustkrebs bessere Überlebenschancen. Aber auch Frauen, die vor der Diagnose keinen Sport getrieben haben, können profitieren, wenn sie ihre Aktivität entsprechend steigern. In einer Studie von Wissenschaftlern des Deutschen Krebsforschungszentrums halbierte sich ihre Sterberate im Vergleich zu weiterhin inaktiven Frauen und erreichte einen ähnlichen Wert wie bei denjenigen, die auch schon vor der Diagnose sportlich aktiv waren.

"Unsere Arbeit hat ergeben, dass Brustkrebs-Überlebende, die mindestens 150 Minuten pro Woche eine mäßig intensive sportliche Aktivität ausüben, eine bessere Prognose haben als Frauen, die nicht ausreichend körperlich aktiv waren. Das Bemerkenswerte daran ist: Dieser Effekt ist unabhängig davon, wie viel Sport die Frauen vor der Erkrankung ausgeübt haben", sagte Studienleiterin Jenny Chang-Claude. Der Effekt war auch unabhängig von anderen bekannten Faktoren, die das Überleben beeinflussen können. In die Studie waren 3.813 Frauen ab 50 Jahren einbezogen worden, deren Brustkrebserkrankung nach den Wechseljahren aufgetreten war.

ZOU

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