Frau schneidet sich beim Rasieren und geht dann in heißen Pool – Blutvergiftung

Sie wäre fast an einer Blutvergiftung gestorben – und das nur, weil sie mit einer winzigen Schnittwunde in einen heißen Pool gestiegen war. Die 46-jährige Hayley Thomas aus Swansea, Großbritannien, hatte sich versehentlich beim Rasieren am Bein geschnitten. Wenige Stunden später badete sie gemeinsam mit ihrem fünfjährigem Sohn in einem aufblasbaren Swimming Pool mit heißem Wasser.

Am nächsten Tag wachte sie auf und fühlte sich, als stünde ihre Haut in Flammen, wie die „Daily Mail“ berichtet. Ein Hautausschlag hatte sich auf ihrem ganzen Körper ausgebreitet. Als sie neun Tage später nässende Druckgeschwüre an ihrem Bein entdeckte, ging sie ins Krankenhaus. Mit Hilfe einer Biopsie fanden die Ärzte heraus, dass sie eine Blutvergiftung hatte. Demnach hatte ein Bakterium im heißen Badewasser eine Pseudonomas-Infektion und die Sepsis ausgelöst. Der zwei-Millimeter-lange Schnitt hatte genügt, damit das Bakterium ihren Blutkreislauf erreichte.

„Ich habe die Ärzte angefleht, mein Leben zu retten“

Die Haut der 46-Jährigen begann sich laut der Zeitung zu schälen. Die Ärzte hätten sie bereits darauf vorbereitet, dass sie große Teile ihrer Haut herausschneiden müssten. „Ich habe sie einfach nur angefleht, mein Leben zu retten. Ich hätte alles getan, um nicht in diesem Krankenhausbett sterben zu müssen“, sagte die Frau.

Zunächst gaben die Ärzte ihr verschiedene Antibiotika, die sie 21 Tage lang nehmen sollte. Das war ihre Rettung. Nach drei Wochen durfte sie das Krankenhaus verlassen. Die Mutter sagt jetzt, sie werde nie wieder ein heißes Bad nehmen. Die Bakterien, die in ihrem Fall die Blutvergiftung ausgelöst hatten, vermehren sich vor allem bei Wassertemperaturen ab 25 Grad. 

„Zu hören, dass ich sterben könnte, nur weil ich nach dem Rasieren ein heißes Bad genommen hatte, war unfassbar. Wenn mein kleiner Sohn diese Infektion bekommen hätte, wäre er heute nicht mehr am Leben. Ich bin froh, dass ich es war, die krank geworden ist.“ 

Zwei Monate später ist die Haut der 46-Jährigen weitestgehend geheilt. Doch rote Flecken und Narben werden sie weiterhin daran erinnern, was passiert ist. „Ich habe fast mein Leben verloren und der Fakt, dass ich immer noch hier bin, macht mich so dankbar für jeden einzelnen Tag, den ich mit meinem Sohn verbringen darf. Jeder Moment, den ich am Leben bin und meinem Sohn beim Aufwachsen zusehen darf, ist jetzt wertvoller als jemals zuvor. Ich werde das nie wieder als selbstverständlich ansehen.“

Quelle: „Daily Mail“

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