Viele Apothekeninhaber denken bereits darüber nach, wie sie dieNachfolge ihres Betriebes regeln können. Die meisten rechnen dabei mitSchwierigkeiten – vor allem für Landapotheken. Das zeigt die aktuelleApokix-Umfrage des IFH Köln.
Wer in denRuhestand gehen will oder aus sonstigen Gründen seine Apotheke abgeben möchte,muss sich Gedanken über die Nachfolge machen. Viele Apothekeninhaber fürchten, dass dieseNachfolge nicht einfach zu regeln sein wird. Zu diesem Ergebnis kommt dieApokix-Umfrage des Instituts für Handelsforschung (IFH) Köln unter rund 230 Apothekenleiterinnenund -leitern im Monat Mai.
Demnach strebt ein Drittel der Befragten innerhalb der nächsten fünfJahre die Apothekennachfolge an, bei weiteren 22 Prozent ist eine Übergabe in sechsbis zehn Jahren angedacht. Dabei rechnet mehr als die Hälfte der Befragtendamit, dass es schwierig wird, einen Nachfolger für die Apotheke zu finden, 6Prozent kämpfen bereits aktuell mit diesem Problem. Ein knappes Drittel hatzwar die Nachfolge noch nicht geregelt, ist aber zuversichtlich, problemloseinen Nachfolger zu finden. Und jeder zehnte Umfrageteilnehmer ist bereits fündiggeworden.
Dabei halten die Befragten vor allem die Rahmenbedingungen füreine Übernahme für schwierig. In erster Linie nennen sie die unsicherepolitische und wirtschaftliche Entwicklung des Apothekenmarktes, gefolgt vonder sinkenden Apothekenrentabilität. Hinzu kommt der zunehmende Wettbewerbdurch Versandhändler, der aus Sicht der Apokix-Teilnehmer eine Apothekennachfolgeerschwert.
Neben äußeren Rahmenbedingungen spielt für die Befragten die personelleBesetzung eine entscheidende Rolle, warum die Apothekennachfolge gefährdet ist.Sie meinen, es gebe zu wenig potenzielle Nachfolger, die gewillt sind, dasunternehmerische Risiko zu tragen. Zu viel Bürokratie und eine hoheArbeitsbelastung sind aus Sicht der Umfrageteilnehmer weitere Gründe, warum sich dieSuche nach einer adäquaten Nachfolge schwierig gestaltet. Besondersschwierig erscheint den Befragten die Situation der Landapotheken: Mehr als 70Prozent sind der Ansicht, dass es für Landapotheken deutlich schwieriger sei, eineNachfolge zu finden, als für Stadtapotheken. So ist es verständlich, dass 95 Prozent angeben, es sei sehr gut, eine externeBeratung bei der Regelung der Apothekennachfolge in Anspruch nehmen zu können.
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