Mehrere Personen erleiden in Shisha-Bar Kohlenmonoxid-Vergiftung – 2 Frauen bewusstlos
Am Wochenende sind in einer Shisha-Bar in Niedersachsen zwei Frauen wegen einer Kohlenmonoxid-Vergiftung bewusstlos geworden und mussten in ein Krankenhaus gebracht werden. Mehrere weitere Gäste mussten ebenfalls medizinisch versorgt werden.
Erhöhte Kohlenmonoxid-Werte gemessen
In der Nacht von Samstag auf Sonntag kam es in einer Shisha-Bar im niedersächsischen Peine zu einem Großeinsatz von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei. Laut einer Mitteilung, die auf dem „Presseportal“ veröffentlicht wurde, waren in der Shisha-Bar erhöhte Kohlenmonoxid-Werte gemessen worden. Den Angaben zufolge waren zwei weibliche Gäste der Bar kurzzeitig bewusstlos geworden und wurden mit Rettungswagen ins Klinikum Peine gebracht.
Shisha-Bar wurde vorläufig geschlossen
Acht weitere Gäste, bei denen stark erhöhte Kohlenmonoxid-Werte festgestellt wurden, sind vor Ort medizinisch versorgt worden.
Insgesamt waren bei dem Einsatz zwölf Rettungswagen, zwei Notarztwagen und 41 Feuerwehrleute sowie zwei Streifenwagen vor Ort.
Nach Polizeiangaben wurde die Shisha-Bar vorläufig geschlossen und ein Ermittlungsverfahren eingeleitet.
Tödliche Gefahr
In der Vergangenheit war schon mehrfach über Kohlenmonoxid-Vergiftungen durch Shisha-Rauchen berichtet worden.
Gesundheitsexperten haben deshalb Kohlenmonoxid-Melder für Shisha-Bars gefordert.
Bei einer Vergiftung kommt es zu Beschwerden wie Kopfschmerzen, Schwindel, Herzrasen, Atemnot, Übelkeit und Bewusstlosigkeit bis hin zum Tod durch Ersticken.
Verschiedene Kohlenmonoxid-Quellen
„Kohlenmonoxid (chemisch-fachsprachliche Bezeichnung: Kohlenstoffmonoxid) entsteht bei der Verbrennung kohlenstoffhaltiger Materialien unter hoher Temperatur und geringer Sauerstoffzufuhr“, erklärt das Giftinformationszentrum-Nord (GIZ-Nord).
Häufige Gefahrenquellen sind Kamine, deren Belüftungssystem nicht gut genug funktioniert, und defekte Gasthermen.
Auch Kohlenmonoxid-Vergiftungen durch Holzpellets sind möglich.
Grills und Heizpilze können ebenfalls zum Risiko werden – und eben auch Shisha-Bars.(ad)
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