Die Zahl der Apotheken, die abrechenbare pharmazeutische Dienstleistungen erbringen, steigt – allerdings langsam. Im ersten Quartal 2023 belief sie sich nach Angaben des Nacht- und Notdienstfonds auf 4.636 Apotheken. Knapp 2 Millionen Euro wurden an sie ausgeschüttet.
Seit einem Jahr können Apotheken fünf verschiedene pharmazeutische Dienstleistungen erbringen, die sie von den Krankenkassen honoriert bekommen. Rund 150 Millionen Euro stehen dafür jährlich bereit. Doch bislang halten sich Angebot – und auch die Nachfrage – in überschaubaren Rahmen. Es gibt sicherlich einige sehr aktive Apotheken, doch in vielen Betrieben dürfte die Arbeitskraft an anderen Stellen gefragt sein – unter anderem, um Lieferengpässe zu bewältigen.
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Am vergangenen Freitag hat nun der Nacht- und Notdienstfonds des Deutschen Apothekerverbands (NNF) die Auszahlungsbescheide für das erste Quartal 2023 erlassen und in diesem Zusammenhang neue Zahlen veröffentlicht. So haben in den ersten drei Monaten dieses Jahres 4.636 Apotheken pharmazeutische Dienstleistung erbracht und gemeldet – also etwas mehr als ein Viertel aller Vor-Ort-Apotheken. An sie schüttet der NNF insgesamt 1.926.679,89 Euro aus. Im vierten Quartal 2022 waren es noch 3.819 Apotheken, die rund 1,3 Millionen Euro erhielten.
Was der NNF nicht (mehr) mitteilt ist, wie sich die Dienstleistungen aufteilen, also welche besonders häufig erbracht werden. Auch der Betrag, der sich mittlerweile im Fonds als Treuhandvermögen angesammelt hat, bleibt ungenannt. Doch klar ist: Selbst mit 2 Millionen Euro Ausschüttung im Quartal sind die jährlich vorgesehenen 150 Millionen Euro lange nicht erreicht. Und der Topf wächst von Quartal zu Quartal weiter.
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