Haben uns daran gewöhnt, dass Menschen sterben: Ist Corona den Deutschen egal geworden?

Volle Flieger, volle Skigebiete, volle Restaurants – und das, obwohl in Deutschland die Infektionszahlen so hoch wie nie zuvor sind. In der Omikron-Welle scheinen viele die Vorsichtsmaßnahmen ad acta gelegt zu haben. Ein Risikoforscher erklärt, was gerade mit uns passiert.

Mittlerweile ist die 7-Tage-Inzidenz in Deutschland auf einen Rekordwert von über 1200 pro 100.000 Einwohner gestiegen. Die Zahl der Neuinfektionen pro Tag hat ein Niveau von über 200.000 Fällen erreicht – ein Ausmaß also, das wir in dieser Form vorher noch nie hatten.

Doch seit sich zeigt, dass die neue Variante Omikron in der Regel deutlich mildere Verläufe verursacht als die Vorgänger-Variante, scheinen viele Menschen ihre Angst vor einer Infektion verloren zu haben. Vorsichtsmaßnahmen werden häufig nur noch halbherzig oder gar nicht beachtet. So drängen sich die Menschen in Skigebieten, Kaufhäusern und Restaurants, als wäre die Pandemie schon vorbei. Auch bei privaten Treffen scheren sich viele nicht mehr um gültige Regeln.

Mediziner warnen vor Verharmlosung von Omikron

Vor allem Geimpfte und Geboosterte fühlen sich geschützt, obwohl auch sie vor einer Infektion mit dem neuen Virus nicht gefeit sind und es weitergeben können. Selbst wenn die Impfung vor einem schweren Verlauf schützt, eine Garantie, dass man nicht schwer erkrankt, gibt es nicht. So warnen mittlerweile viele Mediziner vor einer Verharmlosung von Omikron. Zumal die Risikogruppen, also Ältere und Vorerkrankte, auch bei der neuen Variante ein höheres Risiko haben, schwer zu erkranken.

Auch über die Langzeit-Folgen einer Omikron-Infektion weiß man bis dato noch nichts. Nur eins ist sicher: Auch Menschen mit milden oder asymptomatischen Verlauf können nach der Infektion an Long-Covid leiden.


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